treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

SOMMERPASS'25 um 44€30 - JETZT GIBTS DEN REST - GILT AB SOFORT BIS 30.9.

früher gabs Interrail - jetzt gibts den Treibhaus-Paß als Reise um die ganze Welt - so lang der Vorrat reicht - im Treibhaus gegen Bares an der Bar oder hier & gilt für fast alle Konzerte bis Ende September....

KOLEKTIF ISTANBUL ::: PROGRESSIVE HOCHZEITSMUSIK AUS ANATOLIEN // FERNWEH !

Wenn diese in ihrer Heimat äußerst populäre Combo eines perfekt beherrscht, ist es die Kunst der mitreißenden Unschärfe. Sie verquicken die Stile Osteuropas mit Pop-Elementen. Von klassischen Hochzeitsmusikern wandelten sich die Bandmitglieder zu Cross-over-Experten, die unterschiedlichste Einflüsse aufregend, polternd und bezirzend verzwirbeln
Kolektif Istanbul verbinden traditionelle anatolische Melodien mit Funk, World & Jazz zu einem treibenden Sound - und sind so Anatoliens angesagteste Tanzkapelle, Keine Hochzeit ohne Kolektif Istanbul ... 
Progressiv & Hochzeitsmusik sind Begriffe, die normalerweise nicht nebeneinander stehen. Auf das Kolektif treffen aber beide zu: Progressiv, weil die Stilgrenzen diffus sind und auch Jazz-, und Funk  Platz zwischen den anatolischen Melodien und balkanischen Rhythmen finden. Der Sound wird so zu einem Schmelztiegel für verschiedene Genres, inspiriert von ihrer Heimatstadt Istanbul, wo sich ebenfalls die verschiedensten Kulturen ineinanderfügen. "Die Stühle im Saal waren überflüssig, es hielt ohnehin niemanden auf den Sitzen.“(Die Welt)

BESETZUNG

Aslı Doğan – Gesang
Richard Laniepce – Saxophon, Dudelsack, Kaval
Talat Karaoğlu – Klarinette
Tamer Karaoğlu – Akkordeon
Ertan Şahin – Tuba
Ediz Hafızoğlu – Schlagzeug, Perkussion

„Wenn Worte aufhören, beginnt die Musik“.

Das Zitat des bekennenden Musikliebhabers Heinrich Heine verdeutlicht, dass Musik schier magische Wirkung entfalten kann. Den Beweis dafür tritt das Kolektif Istanbul mit seinem neuen Album Pastırma yazı („Indian Summer“) an. Wenn der Multi-Instrumentalist Richard Laniepce, dessen Ehefrau Aslı Doğan (Gesang und Trompete)  und vier weitere Spitzenmusiker aus der Metropole am Bosporus zu ihren Instrumenten greifen (darunter Klarinette, Akkordeon, Tuba und E-Piano), entfachen sie einen Sog, aus dem es für die Zuhörenden kein Entkommen gibt. Die Rezeptur für den einzigartigen Sound der Band setzt sich aus traditionellen Melodien Anatoliens und des Balkans zusammen (Grundzutat), einem großzügigen Schuss Funk, abgeschmeckt mit einer Prise Jazz und Folk-Rhythmen aus der Bretagne. 

KOLEKTIF ISTANBUL beschreibt ihre Musik so: Progressive Hochzeitsmusik, Balkan, Türkisch, Jazz, Funk – aufbauend auf traditioneller anatolischer und thrakischer Musik. KISMET ist das 5. Album der Band. Begonnen hat alles mit Richard Laniepce und seiner Reise in die Türkei 2005. Geplant hatte er, der Virtuose an Holzblasinstrumenten, einen 3monatigen Aufenthalt, geblieben ist er bis heute, gründete Kolektif Istanbul und bereits 2006 erschien das Debutalbum „Balkanatolia“. Damals bestand die Band aus 20 Hochzeitsmusikern und Impro-Künstlern, heute sind es in der Regel 6 Musiker, die Stammbesetzung der Band – Gäste sind trotzdem immer und jederzeit willkommen. Alle Kooperationen hier aufzuzählen wär tatsächlich eine längere Aktion, deshalb: www……
Kolektif Istanbul leben in Istanbul und sind immer wieder aktiv wenn es um das Einfordern politischer Veränderungen geht, unter anderem damals im Gezipark, als Band aber auch als Unterstützer. Typisch für Kolektif Istanbul sind ihre sehr speziellen und manchmal äußerst überraschenden Arrangements, im Song „M Köcek“ z.B. wird ein Stück von Edvard Grieg zur Balkanversion mit orientalischen Trommeln, Streichern und der Farfisa-Orgel, die Tamer, der Keyboarder vor dem Sperrmüll gerettet hat. Auch auf „Kismet“ featured die Band fast vergessene Instrumente ohne dabei in den Weltmusik-Kitsch abzudriften. Diesmal das Tarogato, dem Sopransax sehr ähnlich, ein altes ungarisch-rumänisches Instrument, die Flöte Kaval, die türkische Oboe Zurna, das Banjo-ähnliche Cümbüs, die Istanbuler Lavta usw. Übrigens, was auf der Platte immer mal wieder wie ein cool-funkiger Bass klingt, ist ein Sousaphone.

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