treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

SALLY NYOLO

Die ehemalige ZAP MAMA -  Bikutsi Musik aus Kamerun in neuen Kleidern.

Gemeinsam mit Sabine Kabongo (der wunderbaren Sängerin in Zawinuls Syndicat) bildete Sally Nyolo die Häfte der Frauen-Formation ZAP MAMA, ihr Afro-Pop- Handwerk hat sie zudem bei Toure Kounda gelernt. In beiden Ensembles hat sich Sally Nyolo einen erstklassigen Ruf als charismatische Live-Performerin auf den Bühnen dieser Welt erspielt. Seit ihrer Solo-Karriere als Sängerin und Komponistin ’96 hat sie weltweit Hunderttausende Platten verkauft. Mit ihrem neuesten Album „Mémoire du Monde“ verbindet Sally Nyolo auf zauberhafte Weise musikalische Welten, die durch ihren kosmopolitischen Lebensstil genauso wie durch die traditionellen Musikstile aus dem Süden Kameruns geprägt sind, wo Sally Nyolo aufwuchs. Musik, Sprache und Kultur von Kamerun ist historisch bedingt äußerst vielfältig. Das zwischen Nigeria und Kongo gelegene westafrikanische Land stand bis zur Unabhängigkeit im Jahre 1960 einst u.a. unter dem Ein- fluß von Portugal, von 1884-1916 unter deutscher Schutzherrschaft, ab 1916 wurde Kamerun von Frankreich und England geteilt. Seit 1995 gehört Kamerun zum Commonwealth. Bekannt ist die Musik Kameruns u.a. durch Sax- Star Manu Dibango geworden, der mit „Soul Makossa“ 1973 internationale Anerkennung erreichte. Die Musik der Pygmäen wurde durch das Projekt Baka Beyond bekannt, und die Gruppe Têtes Brulées hat den Bikutsi-Rhythmus aus den Wäldern Zentral-Kameruns einem weltweiten Publikum nahegebracht. Sally Nyolo ist ein neues Kapitel.

Daß z.B. Sally Nyolos zweite Solo-CD  in Peter Gabriels Real World Studios eingespielt wurde, ist ein Zeugnis ihrer kosmopolitischen Natur. Selbst ihre Musik-Referenzen (von Touré Kunda über Toni Childs bis, vor allem, Zap Mama) geben nur eine Ahnung. Hier swingt eine selbstbewußte afrikanische Frau zwischen Westafrika und Pop-Jazz, kredenzt  quirligen Afro-Pop beschwört Afro-Tradition oder gar "Reggae In Japan" .

Als ehemaliges Mitglied der Frauen-Formation Zap-Mama ("The Mamas Of The Mamas" von Zap Mama geht aufs Konto dieser Sängerin aus Kamerun) hat sich Sally Nyolo einen erstklassigen Ruf als charismatische Live-Performerin auf den Bühnen dieser Welt erspielt. Nun wandelt Sally solo auf traditionellen Afro-Pfaden. Für "Tribu" mixte sie unter ihre softe Stimme vitale Rhythmen und Xylophone
Mit ihrem neuesten Solo-Album "Mémoire du Monde" verbindet Sally Nyolo auf zauberhafte Weise musikalische Welten, die durch ihren kosmopolitischen Lebensstil ihrer Wahlheimat Paris genauso wie durch die traditionellen Musikstile aus dem Süden Kameruns geprägt sind, wo Sally Nyolo bis zu ihrem 13. Lebensjahr aufwuchs.

Die Aufnahmen fanden 2005 und 2006 in Frankreich und in Kamerun statt, in Paris spielte sie mit ihrer eigenen Band die neuen Songs ein, in Kamerun hat sie mit lokalen Musikern aus der Lékié-Redion ihrer Heimat zusammengearbeitet, die zum Teil schon auf ihrem letzten Album "Studio Cameroon" mitgewirkt haben.

Einige Lieder sind entsprechend in der Landessprache Eton, andere in Französisch gesungen. Auf dem Album erklingen pure Bikutsi-Rhythmen aus Kamerun genauso wie beschwingte Blues- und Reggaesounds. Alle dreizehn Titel des Albums sind von Sally Nyolo selber komponiert, getextet und produziert worden – mit Ausnahme von drei Tracks, bei denen sie mit Michel Aimé, Marc Etienne und Sylvain Marc kooperiert hat. Mit dabei waren bei den Studioaufnahmen auch die Stimme ihrer Ex-Kollegin bei Zap Mama, Sylvie Nawasadio sowie die Musiker der Bokué-Pygmäen aus Kamerun.

Als junger Teenager siedelte Sally Nyolo nach Paris und entwickelte dort systematisch ihre Karriere als Sängerin. Bevor sie 1993 bei der weltweit bekannten Gruppe Zap Mama einstieg, konnte sie bereits eine beeindruckende Sammlung an musikalischen Erfahrungen mit französischen und afrikanischen Künstlern vorweisen, darunter Acts wie Jacques Higelin, Sixun, Nicole Croisille und Touré Kunda.

Die Musik, Sprache und Kultur von Kamerun ist historisch bedingt äußerst vielfältig. Das zwischen Nigeria und Kongo gelegene westafrikanische Land stand bis zur Unabhängigkeit im Jahre 1960 einst u.a. unter dem Einfluß von Portugal, von 1884-1916 unter deutscher Schutzherrschaft, ab 1916 wurde Kamerun von Frankreich und England geteilt. Seit 1995 gehört Kamerun zum Commonwealth. Bekannt ist die Musik Kameruns u.a. auch durch den Sänger, Jazzmusiker und Saxophonist Manu Dibango, der mit „Soul Makossa“ 1973 internationale Anerkennung erreichte, die Musik der Pygmäen wurde durch das Projekt Baka Beyond bekannt, und die Gruppe Têtes Brulées hat den Bikutsi-Rhythmus aus den Wäldern Zentral-Kameruns einem weltweiten Publikum nahegebracht

- o - plattenkritik

Die kameruanische Sängerin Sally Nyolo vollbringt mit ihrem vierten Album „Zaione“ die Kunst, traditionelle afrikanische Musik so mit Reggae, Rumba, Latino und Pop zu vermischen, ohne dabei irgendwie zu kommerziell zu wirken und trotzdem die ganze Synthese interessant in Pop-Ohren klingen zu lassen: Das Ergebnis ist ihr entwickelter Afro-Folk.
Mit 13 ging Sally zusammen mit ihren Eltern nach Frankreich und von da ab entwickelte sich ihre Karriere. Sie arbeitete mit vielen Künstlern zusammen und 1996 veröffentlichte sie ihr erstes Album.
Alle Songs auf „Zaione“ sind stark rhythmusbetont, Grundlage vieler Songs ist der Bikutsi, ein tranceartiger Beat aus Sallys Heimat Kamerun. In Ihren Texten erzählt Sally Geschichten aus ihrem Leben ohne dabei ihre eigene Herkunft und Wurzeln zu vergessen. Viele Sprachen hört man, Eton, Französisch, Englisch und Portugiesisch.
Sallys wohltuende Baritonstimme verzaubert alle Songs, ihre Rhythmusband besteht aus afrikanischen und französischen Musikern und liefert ungemein dynamischen Afrosound. Die meisten Songs kann man in die Nische „Afro-Folk“ einordnen, Ausnahmen sind hier die rhythmusbetonte Latino-Pop-Ballade „Jah Know“ und die Pop-Reggae-Ballade „J’ Attends Abeba“.
Alle Songs versetzen (den Afrosound-Liebhaber) in Trance, besonders „Iding“ verzaubert als ungemein treibender Afro-Folk-Dancesong.