treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

KARL RATZER SPIELT RAY CHARLES // What´d I say // FEAT. JOHANNES ENDERS

Karl Ratzer: guitar, vocals 
Ed Neumeister: trombone 
Johannes Enders: tenor saxophone 
Peter Herbert: bass 
Howard Curtis: drums 
Karl Ratzer, im Lauf der Jahre zu einem Könner von internationalem Format gereift, beherrscht das soulig-funkige Grooven ebenso vorzüglich wie jene aus dem Bebop kommende strenge Linearität der Improvisation. Und wer ihn Balladen singen gehört hat, versteht, was intuitives Wissen um den richtigen Tonfall im Jazz sein kann.“ (Ljubisa Tosic, Der Standard)
Auf der 2016 veröffentlichten CD „My Time“ hat Ratzer mit seinem Trio den Fokus auf die Interpretation von Balladen aus dem All American Songbook gerichtet. 2017 widmet sich das Karl Ratzer Quintett ausgewählten Nummern aus dem vocalen Ray Charles Repertoire, sowie funky und groove-orientierten Eigenkompositionen. Die Musik von Ray Charles begleitet Karl Ratzer seit Jahrzehnten. Die kongeniale Besetzung des Quintetts garantiert eine zeitlose, soul-jazzige Interpretation von R & B Klassikern wie I Got A Woman oder Hallelujah I Love Her So.

Es gibt nicht viele österreichische Musiker, die von sich behaupten können, einen auch international hervorragenden Ruf zu genießen. Der Jazzgitarrist Karl Ratzer ist einer davon. Egal ob in Amerika oder hierzulande, überall wird der Wiener wegen seines außergewöhnlichen Gitarrenspiel geschätzt. 
Ratzers Karriere begann im zarten Alter von 15. Jahren. Als Mitglied der legendären Band Gypsy Love, bei der er neben Jano Stojka, Kurt Hauenstein und Peter Wolf spielte, machte er sich bereits in frühen Jahren einen Namen. Anfang der 70er Jahre zog es den Ausnahmemusiker in die USA, wo es ihm innerhalb kürzester Zeit gelang, Fuß zu fassen. Die Liste der Namen mit denen Karl Ratzer zusammenarbeitete, liest sich wie das "Who is who" der jüngeren Musikgeschichte.
So war er gleich in ein Projekt mit dem Namen "High Voltage" involviert, in dem er sich gemeinsam mit der heute weltberühmten Chaka Khan die ersten Sporen verdient hat. Gefolgt von zahlreichen Kooperationen mit internationalen Größen wie Jeremy Steig, Art Farmer, Clark Terry, Lee Konitz oder Steve Grossman, kehrte Ratzer schließlich 1980 in seine Heimatstadt Wien zurück. Seither war er als Gastprofessor an diversen Hochschulen für Musik und darstellende Kunst tätig.
​Einem Europäer unüblich, besitzt Karl Ratzer die Gabe, seinem Blues jene Tiefe zu verleihen, die dem Zuhörer das Gefühl vermittelt, als stamme der Musiker selbst aus dem Mississippi-Delta. Wie alle großen seines Genres beherrscht der Wiener "Enttäuschungen genießbar zu machen, das Widrige und Niedrige nicht bloß auszuhalten, sondern es musikalisch zu vergolden."

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