treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

ROBERTO FONSECA (KUBA) SPIELT FÜR SIEGER & VERLIERER AM SONNTAG IM TREIBHAUS

Am kommenden Sonntag findet im Treibhaus die wundersamste Wahlparty ever statt: Sieger & Verlierer der Bürgermeister-Stichwahl feiern im Treibhaus gemeinsam - den neuen politischen Frühling. Und nachdem Georg Willi auf einen eigenen Raum verzichtet ist nun doch Platz für das eigentlich geplante Konzert: Roberto Fonseca, der mit dem Steinway tanzt, bezaubert mit seinen kubanischen Rhythmen, heilt alle Wunden des vergangenen Wahlkampfs und befeuert die neue Zeit in Innsbruck. Lasset uns singen, tanzen und springen.

Streetnoise-Orchestra & Harmonie de Soleuvre: LUXEMBOURG meets INNSBRUCK

StreetNoiseOrchestra (SNO) ist seit 2014 DIE activist streetband in Innsbruck und Umgebung. Unter dem Motto 'jeder darf draußen Lärm machen - wir beleben die Stadt und bringen den Groove auf die Straße' haben wir uns in der Alternativ- und Subkulturszene bereits etabliert.
*Wir spielen draußen - bei Festln, Kundgebungen, Demos und Events von sympathischen Organisationen der Alternativ- und Subkulturszene - vorallem aber spielen wir überall wo man uns nicht erwartet!
*Wir sind Musik zum Mitnehmen im vorbeigehn, zum Mittanzen, mitgrooven, hinhören, zuschaun und aufhorchen - unser Groove ist angelehnt an Jazz, Latin, Blues, Balkan, African und allem dazwischen - Wir machen aus jeder Nummer unseren eigenen SNO-sound!
*Wir versuchen für den guten Zweck zu spielen, sind aber keine allgemeine GratisBand - Wir freuen uns über "Hutgeld" und/oder Gagen um bandinterne Ausgaben aus dem erspielten zu finanzieren. 
weil uns is nix zu blöd - wir sind laut-stark und spielen gegen den wahnsinn an!

EINE/MEINE KLEINE LIEBE. DAS STREETNOISE*ORCHSTRA. EINE WIDMUNG:

HANS DIETER HÜSCH: ICH SING FÜR DIE VERRÜCKTEN

Ich sing' für die Verrückten
Die seitlich Umgeknickten
Die eines Tag's nach vorne fallen
Und unbemerkt von allen
An ihrem Tisch in Küchen sitzen
Und keiner Weltanschauung nützen
Die tagelang durch Städte streifen
Und die Geschichte nicht begreifen

Die sich vom Kirchturm stürzen
Die Welt noch mit Gelächter würzen
Und für den Tod beizeiten
Sich selbst die Glocken läuten
Die an den Imbisstheken hängen
Sich weder vor- noch rückwärtsdrängen
Und still die Tagessuppe essen
Dann alles wieder schnell vergessen

Die mit den Zügen sich beeilen
Um nirgendwo zu lang zu weilen
Die jeden Abschied aus der Nähe kennen
Weil sie das Leben Abschied nennen
Die auf den Schiffen sich verdingen
Und mit den Kindern Lieder singen
Die suchen und die niemals finden
Und nachts vom Erdboden verschwinden

Die Wärter stehen schon bereit mit Jacken
Um werkgerecht die Irrenden zu packen
Die freundlich auf den Dächern springen –
Für diese Leute will ich singen

Die in den großen Wüsten sterben
Den Schädel schon in tausend Scherben
Der Sand verwischt bald alle Spuren
Das Nichts läuft schon auf vollen Touren
Die sich durchs rohe Dickicht schieben
Vom Wahnsinn wund und krank gerieben
Die durch den Urwald aller Seelen blicken
Den ganzen Schwindel auf dem Rücken

Ich sing' für die Verrückten
Die seitlich Umgeknickten
Die eines Tag's nach vorne fallen
Und unbemerkt von allen
Sich aus der Schöpfung schleichen
Weil Trost und Kraft nicht reichen
Und einfach die Geschichte überspringen –
Für diese Leute will ich singen

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