treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

ROBERTO FONSECA (KUBA) SPIELT FÜR SIEGER & VERLIERER AM SONNTAG IM TREIBHAUS

Am kommenden Sonntag findet im Treibhaus die wundersamste Wahlparty ever statt: Sieger & Verlierer der Bürgermeister-Stichwahl feiern im Treibhaus gemeinsam - den neuen politischen Frühling. Und nachdem Georg Willi auf einen eigenen Raum verzichtet ist nun doch Platz für das eigentlich geplante Konzert: Roberto Fonseca, der mit dem Steinway tanzt, bezaubert mit seinen kubanischen Rhythmen, heilt alle Wunden des vergangenen Wahlkampfs und befeuert die neue Zeit in Innsbruck. Lasset uns singen, tanzen und springen.

OPEN AIR KINO ::: VOR DER MORGENRÖTE

VOR DER MORGENRÖTE
R: Maria Schrader / OmU
1934 emigriert der österreichische Jude Stefan Zweig nach London. Reisen führen ihn immer wieder nach Südamerika, wo er in Petropolis in Brasilien schließlich 1943 gemeinsam mit seiner zweiten Frau Lotte Selbstmord begeht. Er hinterlässt den Abschiedsbrief mit den berühmten Zeilen: „Ich grüße alle meine Freunde! Mögen sie die Mor­genröte noch sehen, nach der langen Nacht”. Die Ereignisse der Jahre im Exil beschreibt Maria Schrader in VOR DER MORGENRÖTE. Ste­fan Zweig versucht, auf Lesereisen und Vorträgen seinen Traum von einem humanistischen Europa, in ein friedliches Zusammenleben mög­lich ist, weiterzutragen, er verzweifelt aber zusehends, sowohl an der Propaganda des NS-Regimes als auch an der Haltung der Intel­lektuellen Europas, für die Widerstand nur ohne eigenes Risiko interessant ist. In Petropolis findet Zweig ein neues Zuhause, doch eine neue Heimat findet er bis zuletzt nicht.
„Um diese tatsächlichen Ereignisse rankt sich der engagierte Epi­sodenfilm. Überzeugend spielt der österreichische Star-Kabarettist Jo­sef Hader den sensiblen, ambivalenten Schriftsteller, glänzt ohne jede Tendenz zum Overacting. (...) Besonders im Zusammenspiel mit der legendären Fassbinder-Heroine Barbara Sukowa entwickeln sich szenisch, unvergleichlich dichte Gefühlsmomente. (...) Multitalent Maria Schrader nimmt nach ihrem furiosen Debüt mit der Romanverfilmung LIEBESLEBEN erneut auf dem Regiestuhl Platz. Und wieder geht die Berlinerin damit mutig ein künstlerisches Wagnis ein. Doch mit dem genialen Kameramann Wolfgang Thaler, der den Stil der österreichischen Ulrich-Seidel-Filme prägte, minimiert sich das Risiko. Seine kraft­­­voll pulsierenden Bildkompositionen vermitteln dem Zuschauer hervorragend, den quälenden Zwiespalt der Heimatlosigkeit im tropisch-brasilianischen Paradies.” (programmkino.de)
Deutschland/Frankreich/Österreich 2016; Regie: Maria Schrader; Buch: Jan Schomburg & Maria Schrader; Kamera: Wolfgang Thaler; DarstellerInnen: Jo­sef Hader (Stefan Zweig), Barbara Sukowa (Friderike Zweig), Mathias Brandt, André Szymanski (Josef Brainin), Aenne Schwarz (Lotte Zweig) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 106min; mehrsprachige ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).

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