treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

AWA LY // FERNWEH // EIN EREIGNIS AUS R&B /SOUL/KUBA & AFRiKA // SENEGAL / IT

Genau wie in ihrem persönlichen Werdegang setzt sich Awa Ly auch mit ihrem Musikprojekt über Grenzen und Rahmen hinweg. Awa Ly wurde als Tochter senegalesischer Eltern in Paris geboren, studierte in den USA und lebt seit 17 Jahren in Italien. Ebenso bunt wie die Vita der Sängerin sind auch ihre musikalischen Einflüsse: Awa Ly vermischt Blues und Soul, afrikanische Musik und afro-kubanische Orchestern zu einer musikalischen Entdeckungsreise zwischen Jazz, Pop, Folk und World, die sie mit ihrer warmen, runden und sanften begleitet. Die Musik von Awa Ly passt in keine Schublade.Für ihr letztes Album "Five and a feather" lud die Künstlerin eine Vielzahl von hochkarätigen Musikerkollegen ein: vom senegalesischen Sänger Faada Freddy über Kora-Meister Ballaké Sissoko bis hin zu Guo Gan, den großen Virtuosen des Erhu (chinesische Laute). Live beeindruckt die kosmopolitische Sängerin durch eine phänomenale, unverwechselbare Bühnenpräsenz, die jedes Konzert zu einem Erlebnis macht!

FIVE AND A FEATHER: CD DES MONATS /  SCHAMANIN DES GLOBAL FOLK

Die magische Stimmung, die Klänge, die Awa im Traum anwehen, fließen in ihre Musik ein. Folk, Jazz, Pop, Afro und World - mit zarter, wissender Hand webt sie einen universell-berührenden Sound. Neben Steel-Gitarre und Trompeten erklingen die afrikanische Harfe Kora, oder die Senza, eine Art kleines afrikanisches Lamellenklavier. Die lieblichen Töne einer chinesischen Violine, der Erhu, schwingen auf sphärischen Elektroklängen - der Sound zur globalen Identität der 40-jährigen. Ihre Familie stammt aus dem Senegal, sie wächst in Frankreich auf, studiert in den USA, lebt heute in Rom.

Mit dem Song "Here" holt sie ihre Hörer dann in die harte Realität der Globalisierung. Sie bittet darin um Mitgefühl für die ertrunkenen Migranten im Mittelmeer, im Jahr 2016 waren es nach offiziellen Zahlen mehr als 5.000 Menschen. Awa Ly ist wütend auf die europäischen Institutionen: Es sind 65 Millionen Menschen weltweit gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Die meisten von ihnen finden Unterschlupf in Ländern, in denen Krieg herrscht oder die in Schwierigkeiten sind. In Europa kommt nur ein kleiner Tropfen an, nur sieben Prozent, das ist abscheulich, es fehlt der politische Wille, dass die Menschen hier in Sicherheit ankommen.

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