treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

ROBERTO FONSECA (KUBA) SPIELT FÜR SIEGER & VERLIERER AM SONNTAG IM TREIBHAUS

Am kommenden Sonntag findet im Treibhaus die wundersamste Wahlparty ever statt: Sieger & Verlierer der Bürgermeister-Stichwahl feiern im Treibhaus gemeinsam - den neuen politischen Frühling. Und nachdem Georg Willi auf einen eigenen Raum verzichtet ist nun doch Platz für das eigentlich geplante Konzert: Roberto Fonseca, der mit dem Steinway tanzt, bezaubert mit seinen kubanischen Rhythmen, heilt alle Wunden des vergangenen Wahlkampfs und befeuert die neue Zeit in Innsbruck. Lasset uns singen, tanzen und springen.

OPEN AIR KINO / ZEUGHAUS: ::: THE GREEN LIE

THE GREEN LIE
R: Werner Boote 

Nach seinem Blick auf die Plastik-Pest in PLASTIC PLANET und auf die Überbevölkerung und Umverteilung in POPULATION BOOM nimmt sich Werner Boote nun der „grünen Lüge” an. Sein Anspruch: Die Wahrheit hinter sogenannten nachhaltigen Produkten, die sich nur allzu häufig als „Greenwashing” entpuppen, auf die Lein­wand zu bringen.
Bio, nachhaltig und grün – viele Alltagsprodukte werden heute da­mit beworben, dass sie ökologisch verantwortungsvoll hergestellt und abbaubar seien. Das beschränkt sich nicht bloß auf Elektroautos, Bio-Lebensmittel oder ökologisch vertretbare Shampoos. 
Durch unseren Konsum können wir die Umwelt retten, so suggeriert uns die Industrie. Jeder Einzelne stehe in der Verantwortung. Doch was steckt hinter dieser Rhetorik und wie grün sind diese Pro­dukte wirklich? Gemeinsam mit der Autorin Kathrin Hartmann hat sich Werner Boote aufgemacht, herauszufinden, wie das Geschäft mit den grünen Produkten wirklich funktioniert. Statt darauf zu vertrauen, dass neue Technologien Umweltprobleme lösen, plädieren Boote und Hartmann für einen Systemwechsel. Umweltschädigende Pro­duk­te sollten verboten oder sehr teuer gemacht werden.
„Wir müssen uns politisch dafür engagieren, dass Regierungen neue Gesetze erlassen”, so Boote. Veränderung erhofft er von Bür­ger­ini­tia­ti­ven, in denen jede und jeder Einzelne selbst aktiv werden kann. Vor­bil­der dafür gebe es genug: Bewegungen gegen gentechnisch verändertes Saatgut, Kampagnen gegen die Privatisierung von Wasser, welt­weite Kleinbauernbewegungen. (nach: kino.de; help.orf.at) 
Kathrin Hartmann: „Den Konzernen gelingt es bestens, ihr schmutziges Kerngeschäft unter einem grünen Mäntelchen zu verstecken. In­dem sie so tun, als würden sie sich selbst um die Probleme kümmern, die sie verursachen, halten sie sich Gesetze vom Hals, die sie zum ökologisch und sozial gerechten Wirtschaften zwingen und ihren Profit schmälern würden. Ihren KundInnen verkaufen sie ein gutes Gewissen, damit diese sorglos weiter konsumieren. Greenwashing nennt sich diese Strategie.”

Österreich 2017; Regie: Werner Boote; Konzept: Werner Boote & Kathrin Hart­mann; Kamera: Dominik Spritzendorfer & Mario Hötschl; Schnitt: Gernot Grassl, Roland Buzzi; Mitwirkende: Feri Irawan, Kathrin Hartmann, Manfred Seitz, Noam Choms­ky, Raj Patel u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 93min; deutsch-englische ORIGI­NALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).

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