treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

HEiLIGER STOHSACK. LEIDER: DAS TREIBHAUS-FESTNETZ-TELEFON iST GESTÖRT. ABER WIE !

das treibhaus ist telefonisch zur zeit nicht erreichbar. muß ein ziemlicher dachschaden sein! wenns um reservierungen geht, schreib an weiberwirtschaft@treibhaus.at - bei programmfragen an office@treibhaus.at...

WORT AM MONTAG: ALEXANDRA WEISS – NUR UTOPIEN SIND REALISTISCH // SILKE ÖTSCH

In Zeiten vermeintlich knapper öffentlicher Kassen soll die ökologische Wende durch "Sustainable Finance" finanziert werden. Für privates Finanzkapital sollen grüne Finanzprodukte identifizierbar werden, damit Anleger:innen freiwillig nachhaltig investieren. Die Ergebnisse bleiben jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Es fließen weiterhin mehr Gelder in fossile als in nachhaltige Anlagen. Wie aber kann der ökosoziale Umbau der Finanzmärkte sowie des Finanz- und Wirtschaftssystems so gestaltet werden, dass Finanzmittel für ökosoziale Bedürfnisse verfügbar sind und nicht weiterhin die fossile Wirtschaft finanzieren? Welche Bedeutung kommt dem Staat bei der Umlenkung von Finanzströmen zu? Welchen Einfluss üben Zentralbanken aus?
Eine ökosoziale Umgestaltung des Finanz- und Wirtschaftssystems ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Dabei gilt es, unrealistische Erwartungen an Marktinstrumente und Finanzakteure zu überwinden. Stattdessen müssen Verteilungs- und Interessenkonflikte ausgetragen werden. Im Rahmen der Veranstaltung werden Möglichkeiten und progressive Ansätze einer ökosozialen Geld- und Finanzpolitik diskutiert.

Moderation: Alexandra Weiss (Politikwissenschafterin, Innsbruck)

Alexandra Weiss

Dr. Alexandra Weiss, geb. am 14. Juli 1971 in Kitzbühel, ist Politikwissenschafterin, Gender- und Gleichstellungs-Expertin. Sie arbeitet als freie Wissenschafterin und Lektorin an diversen Universitäten, Fachhochschulen und im Bereich der Erwachsenenbildung. Seit 2006 arbeitet sie in Teilzeit als Koordinatorin im Büro für Gleichstellung und Gender Studies der Universität Innsbruck.
Darüber hinaus berät sie politische Organisationen und Unternehmen in Hinblick auf Geschlechterkultur, Chancengleichheit/Frauenförderung, politische Analyse und emanzipatorische Politikkonzepte.
Sie ist Autorin und Herausgeberin von Büchern vor allem zu folgenden Themenbereichen, die den Schwerpunkt ihrer Arbeit ausmachen: Politik der Geschlechterverhältnisse, Demokratie und die Ausgestaltung von Politik, die Organisation von Arbeit und Arbeitsteilung, Kapitalismusanalyse und -kritik, Wohlfahrtsstaatssysteme und Sozialpolitik, Soziale Bewegungen und gesellschaftlicher Wandel

Silke Ötsch

geb. 1973, seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie. Architekturstudium in Weimar und Paris. Berufliche Tätigkeit u.a. als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Konstruktion und Gestaltung der Universität Innsbruck und in Architekturbüros in Maastricht und Nürnberg. Ehrenamtliche Arbeit für Attac (u.a. wissenschaftlicher Beirat, AG Finanzmärkte und Steuern), Transition Tirol und weitere Initiativen. Forschungsschwerpunkte: Finanz- und Wirtschaftssoziologie (Perspektive: Politische Ökonomie), Transformation und Architektursoziologie.
Silke Ötsch beschäftigt sich mit Wechselwirkungen von Wirtschaft und Gesellschaft vom Standpunkt der politischen und kulturellen Ökonomie und der Finanz- und Wirtschaftssoziologie.
Ihre Forschungsbereiche sind:
• Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftssoziologie mit den Schwerpunkten Besteuerung, Klimafinanzierung, Wirtschaftspolitik und Finanzialisierung;
• Sozial-ökologische Transformation.
Sie bemüht sich um interdisziplinäre Arbeit und die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Gruppen, die in der Gesellschaft unterrepräsentierte Anliegen vertreten (v.a. im Bereich Wirtschaft, Finanzen und Umwelt).

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