treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

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EDGAR KNECHT TRiO & PEPE AUER: MiXTUR aus Klassik, Jazz & deutschem Volkslied

Deutsche Volkslieder seien bieder, ausgelutscht & langweilig: wer das sagt, hat mit Sicherheit noch nie die Adaptionen des Pianisten Edgar Knecht gehört. Special Guest & Überstimme an Sax & Klarinette:  Christoph Pepe Auer. Mit Songs, die zum einen direkt von der Schönheit und Vitalität alter deutscher Volkslieder inspiriert sind, zum anderen von der reichen Stimmungswelt des inneren und äußeren Jahreszeitenzyklus. Wer Knechts Art, seine Musik mit klassischen Kompositionstechniken zu verfeinern, kennt, dem wird beim Stichwort „Jahreszeiten“ als erstes „Vivaldi“ in den Kopf schießen. „Wie Knecht“ trifft die Sache hingegen deutlich besser.
Mit “Personal Seasons” ist unlängst das dritte Album einer Trilogie erschienen, die von deutschem Liedgut wie auch von inneren wie äußeren Jahreszeitenzyklen inspiriert wurde. Fünf der acht Stücke basieren auf Volksliedern, die restlichen drei auf Jahreszeitenstimmungen – eingespielt mit seinem langjährigen Trio, mit dem er schon seit 20 Jahren "on the road" iat.

Also verließ Knecht seine bisherige Komfortzone und erweiterte sein Trio zu einem zeitweiligen Quartett, in dem der Tiroler Saxophonist Pepe Auer für kongenialen Widerhall sorgt. Mal feierlich und getragen wie im alten Adventschoral “Es kommt ein Schiff geladen” – mal vor Lebenslust und Bewegungsdrang nur so strotzend wie in Knechts Vivaldi-Hommage “Italian Summer”. Subtil und geheimnisvoll kommt die schaurig-schöne Herbstballade “Schnitter Tod” daher – perkussiv und südamerikanisch-treibend das tanzbare “Sommerschall”. Knechts Jahreszeitenzyklen changieren zwischen deutlich konturierten Polaritäten – was “Personal Seasons” zwar zu einem Album überraschender Wendungen und Szenenwechsel macht, jedoch zu keinem beliebig wirkenden. Vielmehr gelingt Edgar Knecht mit seinem Trio eine einzigartige Symbiose aus Klassik, Jazz und deutschem Volkslied, die zudem in ihrer ästhetischen Stimmigkeit ihresgleichen sucht.

Bei seinen persönlichen Jahreszeiten geht es dem Musiker nicht nur um Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Seine „Personal Seasons“ kann man durchaus als individuelle Rückblende verstehen, eine Reise durch Zeiten und ureigene Erlebnisräume.
Im Vorfeld zu seinem neuen Projekt tourte Knecht mit seinem Trio ausgiebig über die Kontinente, seine Auftritte wurden von Kritik und Publikum gefeiert und zuletzt mit dem CREOLE-Preis für die beste Weltmusik aus Deutschland gewürdigt. Begegnungsprojekte brachten ihn mit neuen musikalischen Weggefährten wie dem Franzosen Jean-Louis Matinier (Akkordeon) oder dem Syrer Aeham Ahmad (Piano, Gesang) zusammen und auf viele Festivals.

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