treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

ROBERTO FONSECA (KUBA) SPIELT FÜR SIEGER & VERLIERER AM SONNTAG IM TREIBHAUS

Am kommenden Sonntag findet im Treibhaus die wundersamste Wahlparty ever statt: Sieger & Verlierer der Bürgermeister-Stichwahl feiern im Treibhaus gemeinsam - den neuen politischen Frühling. Und nachdem Georg Willi auf einen eigenen Raum verzichtet ist nun doch Platz für das eigentlich geplante Konzert: Roberto Fonseca, der mit dem Steinway tanzt, bezaubert mit seinen kubanischen Rhythmen, heilt alle Wunden des vergangenen Wahlkampfs und befeuert die neue Zeit in Innsbruck. Lasset uns singen, tanzen und springen.

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Bio-Babel

Es sollte einmal ein Turm gebaut werden, gewaltig, mit einer Spitze so hoch, bis in den Himmel. Und alle Grünen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen grünen Worte. Doch dann wurden Stimmen laut, der Turm sei zu hoch, ein Zeichen von Überheblichkeit. Zudem verstellte er den Blick auf die Stadt. Worauf die kleinen Götter der UNESCO drohten, das Weltkulturerbe dem Turm zu opfern. Und so stiegen sie hinab um die Sprache der Grünen zu verwirren, sodass keiner mehr den anderen verstehe. Das trat zutage bei einer Urabstimmung, die babylonisch war. Und fortan herrschte Dunkelheit in den Gedanken der Grünen und in ihren Worten. So verkündete ihre Chefin, man solle „…Äpfel und Birnen nicht in einen Topf werfen.“ Das ist klar, denn der Brunnen geht zum Kreuze bis es bricht. Und vor allem ist das Eis zu schmelzen, solange es noch heiß ist. Das wiederum gefiel den Vertretern des Eislaufvereins gar nicht. Sie bewahren kühlen Kopf in diesem Tohuwabohu und stellen unangenehme Fragen. Wäre es nicht klüger zuerst abzustimmen und dann zu entscheiden? Unsinn, wer zuletzt lacht, ist der Grünen Schmied. So begab es sich, dass man den Turm verkleinern wollte, als Zeichen geringerer Hoffärtigkeit. Die ÖVP würde dann auch zustimmen, aber die Baumeister des Turms blieben unerbittlich. Und so verwirrte sich die grüne Sprache immer mehr.: „Wir versuchen uns nicht gegenseitig in die Goschn zu hauen.“  Wie heißt es doch am Schluss? Darum nannte man die Stadt Babel, was so viel wie Wirrsal heißt. Denn dort wurde die Sprache verwirrt und von dort aus die Grünen über die ganze Erde zerstreut.


 

Pleiteprofis

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Menschenschutz

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Old Pezihand reitet nicht mehr

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Wahlinfo

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Gutlangachter

Große Missverständnisse herrschen um die Bedeutung der Gutachter. Ihre Aufgabe liegt, wie uns die Sprache bereits verrät, Dinge für gut zu erachten. Nie hat man je von Schlechtachtern gehört und wenn ja, warum sollte man solche auch noch bezahlen. Selbst neutrale…

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Doppel-Strache

Bekanntlich sind russische TV-Sender der Objektivität verpflichtet. Daher war es klug, dass der Alt-Vizekanzler sein erstes mediales Auftreten nach dem Rücktritt gerade dort abhielt. Ohne Drogen selbstredend, da er nie mit illegalen Substanzen in Berührung kam. Wie er selbst sagt. Er…