treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

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SEIN TUATS A FRECHHEIT & TROTZDEM ein FEIERTAG

sein tuats a frechheit.

*
ich gebs zu: 
es freut mich.
alles andere wär gelogen.
und eitel, wie ich manchmal auch sein kann
sag ich es auch weiter:
unser Herr Bundespräsident Professor Alexander Van der Bellen  
hat mir mit entschließung vom 7.september 2018  
den berufstitel PROFESSOR verliehen. 
von keinem anderen (von waldheim  bis hofer) 
hätt ich mir das gefallen lassen.
*
daß nicht die innsbrucker jazzpolizei oder die bettelgroup of art, 
sondern ausgerechnet alois schöpf, 
mit dem mich eine politisch konträre freundschaft verbindet, 
den initialen katalysator gespielt hat, freut mich ganz besonders. 
univ.prof hansjörg angerer und das mozarteum salzburg hat er angeredet:
die haben mich sehr freundlich beurteilt 
und universitäts-gut-achtlich dem bundespräsidenten empfohlen, 
mich zum professor zu ernennen.
dadurch fühl ich mich tatsächlich geehrt.
schade, daß meine eltern das nicht mehr erleben durften: 
daß ich in meiner akademischen laufbahn  als studienabbrüchler 
zu guter letzt den doktor einfach übersprungen hab.


am 30.11.2018 um 11uhr muß mir landeshauptmann platter in einer feierstunde 
im großen saal des landhauses 1 das dekret des bundespräsidenten überreichen.
wer zeit und lust hat, ist herz-lich zu dieser feierstunde eingeladen. 
ich darf ja ein paar verwandte mitbringen.
vielleicht spielt auch eine musik - wer weiß.
*
*
wer mit mir feiern will, den lad ich herzlich ein:
zum landes.un.üblichen empfang ins treibhaus. 
frei-tag, 30.11. so gegen eins
*
ich spendier saft & suppe
vielleicht auch erdäpfelsalat.
und alle können ihren senf dazugeben
*
von kranzniederlegungen 
und beileidsbekundungen bitt ich abstand zu nehmen.
*
innsbruck, im herbst 2018
lasset uns singen, tanzen & springen
ja: ich bin unverloren.

prof. norbert k pleifer

*
meine antrittsvorlesung: 
„Es tut halt so sauwohl, keinen Verstand zu haben, 
dass die Sterblichen um Erlösung von allen möglichen Nöten lieber bitten, 
als um Befreiung von der Torheit.“  
Erasmus von Rotterdam und GunglGrün.

 

 


In aller Bescheidenheit 
nehm ich all die Lobpreisungen an.
Weil ich mir im Frühjahr die Hand gebrochen hatt
schmerzt mich jeder kräftige Händedruck - noch immer.
das seh ich als professoralen Kollateralschaden 
& als  Buße für all die hoffärtige Eitelkeit.

Professor hin, 
Professor her:
HERR Professor!
so viel Zeit muß sein.
*
ich freu mich:
und bedank mich 
stellvertretend für die geklopfte Schulter:
denn das Treibhaus ist ab jetzt nicht nur eine Institution
die für politische Sonntagsreden herhalten muß
sondern ist durch diese Ernennung
ab morgen ein ganzes Institut
mit Leerstuhl 
und Leersaal....
und ihr alle:
seid mir geadelt - 
als außerordentliche hörer.


das zu feiern 
dazu lad ich nochmals alle ein
die meine Ernennung zum Professor durch unseren Herrn Bundespräsidenten
auch lustig und nett finden:
Freitag 30.11. so ab 13uhr 
zum landes-unüblichen Empfang im Treibhaus.
die Brau-Union spendiert das Bier
(bitte blamiert mich nicht)
zwei wunderbare Gast-Professoren halten Vorlesungen
Alfred Nikolai & Alfred Miller
- Professore Alfred vom Burenwirt referiert über Schweinsbraten, Knödel und Sauerkraut
und wie man daraus im Handumdrehen ein vegetarisches Gerücht streut
- und Professor Alfred Miller von und zu Schöneck, 
den ich noch aus seiner Zeit als Caterer im Tivolistadion kenne und liebe 
wo er bei FußballGott Happel Pro-Seminare über Landjäger, Würstl und Brezel gehalten hat
serviert den Gruß aus der Schönegg-Küche: 
Zuppa di Patate: Erdäpfelsuppe.
(Alfred, es wird kalt, setz Deine Hauben auf!)
*
lasset uns singen, tanzen und springen
und die musi spielt dazu.
das streetnoise orchstra, weil ohne blasmusik, das wär kein empfang nicht.
werner pirchner & siggi haider haben sich auch angesagt....
was wär ich ohne meine Musikanten!
*
All den Suderanten ins Fetz- & Tagebuch geschrieben:
Ja, das war der Deal:
Ich mach den Professor zum Bundespräsidenten
im Gegengeschäft macht mich der Professor zum Professor.
Heiliger Mozart, bitt für uns.

Nachtgebet:
Lieber Gott, nimm es hin,
daß ich was Besond’res bin.
Und gib ruhig einmal zu,
daß ich klüger bin als du.
Preise künftig meinen Namen,
denn sonst setzt es etwas. 
Amen.
(Prof. Robert Gernhardt)

*
PS: Was beim offiziellen Festakt am Freitag um 11  im Landhaus geschieht:
ich weiß es nicht - mit mir hat niemand Kontakt aufgenommen -  mir nur geschrieben:
wiesehr sich der LH freue 
und daß ich ein paar meiner nächsten Angehörigen mitbringen darf.
Ja, ich hab eine große Verwandtschaft....)

PPS: das Streetnoise Orchstra  hat angefragt, 
und  schriftlich wie mündlich  die Auskunft erhalten, 
dass ein kurzes Aufspielen  vorn draussn am Landhausplatz nicht möglich sei. 
Begründung : das ist nicht üblich.
Echt? Seit wann ist das nicht mehr üblich, 
daß bei einem Festakt am Landhaus eine Blaskapelle aufspielt?
Gut. dann eben nicht landesüblich.
Wir nehmen zur Kenntnis:
Wer viel fragt kriegt viel verboten.

PPPS: 
was haben wir seinerzeit 
als späte achtundsechziger skandiert?
"unter den talaren
der mief von tausen jahren...

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KATASTROFEL

1) es ist alles schon gesagt: nur noch nicht von jedem... 2) die martialischen bilder der getrommelte wirbel: der trost: ich hab noch nie einen so schlechten nazifilm gesehen 3) ganz im gegensatz dazu: ernst lubitsch: "to be or not to be" (1942) concentrationcamp…

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gudenus und vilimsky sind nicht in der regierung. es gibt kein heimatschutzministerium, strache ist als superminister gerade einmal minister für leibesübungen, völkische ertüchtigung und lungenkrankheiten. kickl hat eine staatssekretärin als gouvernante im…

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inn'spuck & seine feriendörfer

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quasi schluß mit lustig. es ist fast grünmandlisch, mit karl valentin als sachbearbeiter: im treibhauscafe hängt oberm eingang seit jahren ein alter monitor, fernsehprogramm konnte er nie. sondern nur: diavortrag, und den nur ohne ton. zu sehen sind drauf plakate & bilder…

zum KUCKUCK

zum kuckuck: 40 jahre kulturarbeit im gebirge,  35 jahre treibhaus,  30 jahre theater im turm lasset uns singen, tanzen und springen. was für ein fest vor weihnachten, mit so viel begleitmusik! es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut. die frau kulturstadträtin…

eine runde sache. oder zwei

die erde ist rund. wie der fußball auch das treibhaus ist so eine runde sache. auch dann, wenn fußballhochzeit ist: weil fußball ist auch so ein theater manchmal spannend, manchmal langweilig.  wenn die regie gut ist, spitzt es sich zu auf sieger und auch auf…