CLAUDIA SCHLENGER & HANS MEILHAMMER
Die Meister des bayerischen Humors, die den EheAlltag bis ins kleinste zerpflücken bis die Tränen kommen....
Deutscher Kleinkujnstpreis, Salzburger Stier, Selbst Funk und Fernsehen hben sich das skurrile Paar in den Dienst des Lachens gestellt - mit eigener Sendung (ZDF & Bayerisches Fernsehen) Die Herbert & Schnipsi-Show des Duos Meilhammer/Schlenger sprengte alle (Lach-)Formate.
Die Süddeutsche Zeitung schrieb "Die Zuschauer lachen, bis die Tränen rinnen. Recht haben sie." Auch die münchener tz zeigte sich begeistert: "Meilhamer, ein bayerischer Woody Allen, stolpert in jedes Mißgeschick."
- NEUES PROGRAMM -
“Weil mir uns net geniern!“
Unser neues Bühnenprogramm steht in den Startlöchern – und hat jetzt endlich einen Namen! Wir sind aufgeregt wie jedes Mal, aber die Proben laufen gut und wir können’s uns schon vorstellen, wie’s wird. Nämlich so, wie wir’s am liebsten mögen: eine bunte Mischung aus neuen Sketchen und Liedern. - Kleiner Vorgeschmack:
Die Auszahlung einer Lebensversicherung schleudert Herbert - spät, aber doch noch - in eine heftige Midlifekrise („Mei Nasn! Is de länger worn?“). Schnipsi versucht, ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen in einem ausgesprochen unvorteilhaften Faschingskostüm nachzukommen (Herbert: „Da siehgt ma ja gar koa Figur mehr von dir!“ Schnipsi: „Des is von der Herta, de is drausgwachsen.“). Schließlich findet Herbert seine eigene Todesanzeige in der Zeitung und kämpft verzweifelt ums Überleben („Ich will der Wahrheit ins Auge sehen, auch wenn sie bitter is!“ - „Geh, was tuast dir denn des o!?“).
Im musikalischen Teil des Programms bringen Herbert und Schnipsi einen Hauch von Las Vegas auf die Bretter Ihrer Heimatbühne - mit Ukulele, Petticoat und einem mit allen Wassern gewaschenen Pianisten (in bewährter Abwechslung Klaus Reichard und Michael Armann).
Ein stilles Highlight dürfte ein schlichtes Lied werden: „Der Herr Meier tanzt gern nackert im Schnee.“
Eva Demmelhuber führt, zwischen Nockherberg und Rundfunkplatz, Regie, wie schon in den letzten beiden Programmen.
Wenn dann alles fertig ist, fehlt nur noch das Wichtigste, nämlich unser Publikum, aber, wie ein amerikanisches Sprichwort sagt: Kommen Sie nicht zu uns, wir kommen zu Ihnen!
Hanns Meilhamer und Claudia Schlenger
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Partnerschaftsprobleme perfekt parodiert
Riedenburg (er) Herbert & Schnipsi alias Hanns Meilhamer und Claudia Schlenger sind Meister in der Disziplin, die kleinen und großen Abgründe der täglichen Zwischenmenschlichkeit auf den Punkt zu bringen. Wie ihre Fans in der ausverkauften Drei-Burgen-Halle in Riedenburg nicht anders erwarteten, fesselten sie auch mit ihrem neuen Programm auf Anhieb das Publikum. Die beiden Kunstfiguren Herbert & Schnipsi, die sie bekannt machten, waren vor allem in der zweiten Hälfte des Abends der Brennpunkt des Programms und bündelten ihr Talent, Alltagssituationen einer Partnerschaft auf den übersteigerten Punkt und damit in die hintersinnige Absurdität zu führen. Ihre komödiantische Vielfalt in verschiedensten Rollen bewiesen sie schon von Beginn an etwa angesichts der Tischdecke mit hohem Erinnerungswert an Familientreffen.
"Der Fleck da stammt vom Onkel Erwin mit den neuen Zähnen, der so gerne Nudeln isst", erzählt Hanns Meilhamer. "Er saugt sie ein, beim letzten Stück schlingern sie, und die Soße spritzt über den Tisch. Mit den eigenen Zähnen ist er nie so weit gekommen". Sein Resümee: "So ist das eben, zuerst verabschiedet man sich von den Zähnen, dann von Onkel Erwin".
Abgründig auch die Parodie auf den Erbschleicher: "Tante Winnie, tu dich nicht aufregen, jetzt stirb erst einmal." In ihrem neuen Programm, das sie in Riedenburg zum fünften Mal vor Publikum brachten, beziehen sie die Zuschauerinnen und Zuschauer ebenfalls wieder in ihr Spiel ein. Vor der Parodie auf die Putzteufelinnen verteilten sie Bademützen und eine Plastikplane an die Gäste in der ersten Reihe.
"Des steht ihm, gell? Jeder andere schaut g´schissen damit aus, aber er?" lässt Schlenger wissen und zerrt den Bademützenträger ins Scheinwerferlicht, bevor sie als reinlichkeitsbesessene Hausfrau eine Tabledance-Parodie am Besenstiel abliefert. Erstaunt war mancher der Komikerfreunde auch über das musikalische Können des Kabarettistenduos, das vom Klavier bis zur Klarinette reicht und auch beachtliche Sängerqualitäten zeigt. "Ich kann sogar die Mondscheinsonate", ließ Schlenger wissen. Aber nur bis zum achten Takt, denn da haut´s mich immer ´naus. Achtung, gleich kommt´s."
"Heut mach ma uns an ganz gemütlichen Abend. Ich lese Zeitung, und du tust bügeln", sagte Meilhamer im ersten Sketch nach der Pause und war damit in der Paraderolle der beiden als Herbert und Schnipsi. Wie nicht anders erwartet, wurde aus der Gemütlichkeit nichts, weil die Schwiegermutter an ihren heutigen silbernen Hochzeitstag erinnern und in der Folge jeder seine eigene Ansicht hatte, wie dieses Ereignis so plötzlich zu feiern wäre.
Köstlich, wie die beiden die unausweichliche Dramaturgie aus dieser Ausgangssituation vorführten. "Frauen und Männer sind eine eigene Gattung. Das ist so, als wenn man ein Schaf mit einer Wildsau kreuzt", war Schnipsis konsequente Erkenntnis daraus. Ungeplanter Höhepunkt des Abends war für viele die spontane Art und Weise, wie die beiden eine Panne mit dem Mikrofon aus dem Stegreif zur Gaudi des Publikum ins Programm einbauten.
Deutlich war zu hören, wie Schnipsis Mikrofonbox am Hüftgurt beschädigt wurde, als Herbert ihr in einem Sketch einen engen Rock überstreifte. "Herbert, da scheppert was an meinem Hintern", sagte Schnipsi und wies auf das tatsächliche Problem hin. "Ja, ham´s dir denn da auch ein Mikrofon eingebaut", konterte Herbert, und die Situation war gerettet. "So eine Situation ist eine Mischung zwischen Sternstunde und Alptraum auf der Bühne, da überlegt man nicht lange und erzählt das, was einem in den Sinn kommt", sagten die beiden, die auch im wirklichen Leben ein Paar sind, danach im DK-Interview.
Seit 17 Jahren sind sie verheiratet und manche ihrer Themen stammen aus eigenen Erlebnissen, "die wir konsequent weiterdenken und auf die Spitze treiben", erzählten sie. Das Publikum erkennt sich wieder in diesen Szenen.
Das neue Programm ist für beide "ein wahnsinniger Schlauch" wie sie es formulieren, und "noch führt das Publikum Regie, denn was gut ankommt, bleibt, und der Rest wird noch einmal überarbeitet.
Begeisterte Zuhörer huldigen dem "Traumpaar" der Sketche Herbert und Schnipsi beim Zeltfestival
Situationskomik par excellence führt zu stehenden Ovationen - An zwei Abenden ausverkauft
Dingolfing (hg). Zwei Abende lang war das Zirkuszelt beim Zeltfestival brechend voll. Die Zuschauer waren gekommen, um dem "Traumpaar" der hintersinnigen, abstrusen Sketche zu huldigen: Herbert und Schnipsi, die seit Jahren auch im Fernsehpublikum eine treue Fangemeinde haben. Und so bot das Bühnenpaar, das auch im wirklichen Leben ein Paar ist, bei den beiden Auftritten in Dingolfing viel für die Lachmuskeln. Alltagsszenen, stilistisch und sprachlich stark überhöht, wie die Urlaubsvorbereitungen, der gemütliche Abend zuhause, der Putzfimmel der Angetrauten oder das Dauerthema mit der Figur sorgte beim Publikum für offenen Szenenapplaus. Und der eine oder andere verstohlene Blick zur Seite zeugte davon, dass Herbert und Schnipsi mit ihren "trauten Diskussionen bei der Zweisamkeit" gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt lagen. Da regt sich Herbert furchtbar auf, wenn er das sportliche Programm von Schnipsi beim Abnehmen beschreibt: "Da muss ich 30 Minuten lang mit der Axt mühevoll ein Loch ins Eis schlagen, damit sie drei Sekunden abtauchen kann." Wenn im Gegenzug Schnipsi die Fastenkur nicht durchhält und beim Schwimmen im See ein vorbeitreibendes Stück Brot "direkt in den Mund schwimmt". Und sie die weitere Entenfütterung rigoros dazu nutzt, sich als Schwimmerin daran zu beteiligen. "Das erste Stück war noch weich, die anderen aber recht knusprig", denn die schnappt sich Schnipsi noch, bevor sie im Wasser landen. Was zu einer heftigen Attacke der Entenschar und Blessuren am Kopf führt, weil sich die Teichenten betrogen fühlen.
Oder der gemütliche Abend zuhause ("Ich lese die Zeitung und du bügelst."), bei dem auch die Passauer Neue Presse als Requisit eine Rolle spielte. Ein "aggressiver Telefonanruf" erinnert an die Silberhochzeit und damit nimmt die Beziehungskatastrophe ihren Lauf.
Bei der Herbert seiner Schnipsi nur einen Piccolo gönnt, denn "du willst dich doch nicht sinnlos zuschütten". Am Ende erinnert man sich doch an das gemeinsame erste Treffen beim Twist, den Herbert so beschreibt: "Du musst dir vorstellen, du hast Zigarettenstummel unter den Schuhen, die du austrittst, außerdem trocknest du dir gleichzeitig das Genick mit einem Handtuch - und wenn du alles gleichzeitig machst, dann tanzt du Twist."
Neben den trauten Beziehungskisten zählten aber auch zahlreiche Instrumente zum Repertoire der beiden Komödianten. Saxofon, Gitarre, ein Waschbrett-Schlagzeug oder Klavier werden immer wieder in die Sketche eingebunden und zeigen damit nicht nur die sprachlichen Qualitäten der Künstler. Da stört es keineswegs, dass Schnipsi als Pausenfüller nur acht Töne eines klassischen Stückes "beherrscht". Sie reichen, denn den Schlussakkord bilden acht Töne eines anderen Klassikers.
Herbert und Schnipsi boten Situationskomik par excellence, die feinen Seitenhiebe auf das Zwischenmenschliche kamen beim Publikum an. Die beiden Darsteller wurden dafür am Ende mit stehenden Ovationen belohnt.
Zwei Spaßvögel als Experten in Sachen Ehechaos
Herbert & Schnipsi (Hanns Meilhamer und Claudia Schlenger) kommen beim Publikum im Tittlinger Museumsdorf hervorragend an
Trittling. "Was denn no?" - Hinter dieser scheinbar arglosen Frage verbirgt sich ein urkomisches, auf gut bayerisch gesagt "gscheit blödes" und zugleich großartiges Kabarettprogramm der beiden Spaßvögel Herbert & Schnipsi alias Claudia Schlenger und Hanns Meilhamer, das jetzt in der vollbesetzten Böhmerwald-Glashütte im Museumsdorf Bayerischer Wald live zu erleben war.
Das Publikum klatscht, kreischt, lacht Tränen. Die markigen, etwas deftigen Sprüche von Herbert, der kein Fettnäpfchen auslassen will, und Schnipsi, der leicht überdrehten Ulknudel, kommen an. Mit ihren witzigen, bissigen und doppelsinnigen Dialogen nehmen sie die menschlichen Laster auf die Schippe. Sie mimen urkomische Szenen aus dem Alltag. "Wie im richtigen Leben" geht manches schlimmer aus als befürchtet. Zum Beispiel die Sache mit der Erbschaft von der Tante, die absolut nicht ans Sterben denkt, oder unüberwindbare Interessensgegensätze beim Kofferpacken für die Urlaubsreise nach Griechenland. Anderes wendet sich doch noch zum Guten, sei es der vergessene Silberhochzeitstag, an dem sie statt Bügeln und Zeitung lesen zur Tür hinaus twisten oder die Einladung der Vermieterleute Neuberger, genial gespielt und mit zahlreichen Gags garniert: Da hilft er ihr schon mal in einen viel zu engen, eigentlich für eine Afrika-Kleidersammlung gedachten Rock, um als Minderbemittelte zu wirken und so die Mietererhöhung zu vermeiden.
Nass rein geht es den Zuschauern in der ersten Reihe bei Schnipsis Putzlied. "Gell, die vordersten Plätze san immer a bisserl deppert", meint diese mitfühlend. Vorsorglich hat Herbert schon mal eine lange Plastikplane zum Aufspannen und Badehauben verteilt, auch an Museumsdorfchef Georg Höltl, der die "Schönste" davon, die gelbe, gleich aufsetzen darf. Claudia Schlenger und Hanns Meilhamer sind Experten in Sachen Ehechaos. Wie Ehetherapeuten arbeiten sie das Problem der Figuren heraus. "Aber anders als der psychologische Helfer sind wir absolut nicht an Lösungen interessiert. Nein! Wir überlegen, wie man das Problem vergrößern kann", erzählten sie. So gibt es Anschuldigungen, Verdächtigungen, Kränkungen, Verteidigung mit Klauen und Zähnen, bis ein handfester Ehekrach entsteht. Getreu dem Motto von Herbert "Erfahrungen macht man nur, wenn man sich blöd anstellt" haben sie für eine dauerhafte Ehe ihre eigenen Rezepte parat. Der Tipp an alle Frischvermählten: "Durchhalten, durchhalten, durchhalten, es kann Jahre dauern." Denn "für alles gibt es Gebrauchsanleitungen. Bloß für die Ehe kriegt ma nix".Sollte es dennoch schief gehen, kommt wohl Schnipsis Philosophie zum Tragen: "Mann und Frau san völlig verschiedene Gattungen. Des is wie wenn ma a Schaf mit na Wuidsau kreuzt." Das Komikerdduo widmet sich den heikleren Fragen des Lebens ganz zwanglos. Claudia Schlenger und Hanns Meilhamer zeigen auf liebenswürdige Art, wie komisch der Alltag sein kann. Köstlich sind ihre Mimik und Gestik und die Kostüme. Die selbstkomponierten Lieder und Songs, oft begleitet von Hanns Meilhamer an Saxophon, E-Gitarre, Ziehharmonika und Klarinette oder von beiden am Klavier.
Mit einem stürmischen, nicht enden wollenden Applaus erklatschen sich die Zuschauer drei weitere urwitzige Bühnensketche. Ja selbst Herberts neueste Methode, geraten von einem alten Theatermann, hätte beinahe ihre Wirkung verfehlt. "Wenn s´ net zum Klatschen aufhörn, gehst mim Huat raus, dann hörens scho auf".