treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts jetzt - hier im netz oder im treibaus - den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gilt für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25

DON BYRON

Great Black Music Live from Downtown New York.

DON BYRON clarinet
DK DYSON voice
FRANK WILKINS piano
BRAD JONES bass
PHEEROAN AKLAFF drums

Grenzen im Jazz gibt es für den Klarinettisten/Tenorsaxophonisten DON BYRON nicht. „Als ich Profimusiker wurde, dachte ich, dass der Jazz flexibler werden muss“ sagt der 52jährige. Im Laufe seiner langen Karriere hat der afroamerikanische Virtuose immer wieder dazu beigetragen, Stile miteinander zu kombinieren oder sie in einen Jazz-Kontext zu setzen. Zuletzt hat sich Byron mit der Musik des Soul-Saxophonisten Junior Walker auseinandergesetzt, der in den 60er-Jahren Hits wie „Shotgun“ und „Roadrunner“ hatte. Andere Projekte beschäftigten sich mit Gospelmusik, mit dem jüdischen Klezmer-Star Mickey Katz, mit Swing und auch mit europäischen Kunstliedern des 19. Jahrhunderts. Don Byron, der eine klassische und eine Jazz-Ausbildung hat, kennt sich mit Schumann ebenso aus wie mit Neuer Musik und Free Jazz. Dabei gibt es in der amerikanischen Jazz-Szene nicht viele Musiker mit einem derart breiten musikalischen Spektrum wie das des 1958 in der New Yorker Bronx geborenen Holzbläsers.

Von ihm darf man vor allem eines erwarten: das Unerwartete. Etwa das „NEW GOSPEL QUINTET“ -  zu dem die unglaubliche Sängerin DK DYSON, der Pianist FRANK WILKINS, der Bassist BRAD JONES und einer der aufregendsten Schlagzeuger des neuen Jazz PHEEROAN AKLAFF gehören.Hier beschäftigt sich Byron mit der Musik des Gospel-Pioniers Thomas A. Dorsey. Mahalia Jackson sang sein „Take My Hand, Precious Lord“ – Martin Luther Kings Lieblingslied – und sogar Elvis und Johnny Cash verneigten sich vor Dorseys „Peace in the Valley“. Don Byron hat sich tiefgehend mit der Gospel-Tradition beschäftigt und hält sie nicht nur in den Klassikern von Thomas A. Dorsey und anderen am Leben, sondern setzt sie auch mit neuer , eigener Musik fort. Ihm geht es nicht um eine museale Bewahrung des Gospel, sondern um seinen Transfer in die Gegenwart.

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Don Byron hat in seiner Einzigartigkeit als Künstlers geschafft, sich aus einer verwirrenden Vielfalt von musikalischen Angeboten abzuheben. Als Klarinettist und Komponist definiert Don Byron jedes Genre von Musik, das er spielt, neu, sei es Klassik, Hip-Hop, Funk, Klezmer, Swing, Bebop - Mit der Präzision eines chirurgischen Eingriffs erforscht Byron die jeweiligen Nuancen. Nun hat es ihm in seinem brandneuen Projekt der Gospel angetan. Und auch hier wird es dem brillanten Musiker, der mit seinem scharfen Sinn für Rhythmus zwei beliebige Noten tanzen lassen kann, wieder gelingen, neue Denk- und Herangehensweisen aufzuzeigen, während sich seine Melodien entfalten.
In Byrons neuem Quintett ist auch die sensationelle DK Dyson dabei: Über alle Grenzen sich hinwegsetzend bewegt sich auch diese Sängerin und Komponistin höchst komfortabel durch Jazz, R & B, Pop, Rock und World-Music. Als Co-Leiterin von EYE & I riss sie mit ihrem Sound rassistische und musikalische Stereotype nieder.