Wie die Missionarsstellung ins Paznaun gekommen is
Natürlich lässt sich die Einführung von etwas Kompliziertem, wie es die Missionarsstellung zweifelsohne ist, bei einer recht schlichten Bevölkerung nur über den Umweg über ein redomestiziertes Haustier bewerkstelligen.Der Tiroler Sexualatlas ist ziemlich ungenau, was seine Stellungen betrifft, das Paznaun ist überhaupt, sieht man vom Sex-Loch Ischgl ab, ein weißer Fleck, den andere gerne als Schipiste hätten.
Geradezu als Gottesgeschenk wird es daher empfunden, als ein durch Blei vergifteter Adler in der Nähe von Innsbruck gepflegt und in die gängigen Sexualpraktiken eingeschult werden kann. Er wird später bei seiner Freilassung der Bevölkerung ungeheures Lustempfinden schenken.
Dieser gelehrige Adler schafft es tatsächlich, seine Blutwerte zu stabilisieren und daneben unterm Federkleid eine sexuelle Aura aufzubauen. Am Tag der Freilassung ist die hormonbedingte Aufregung bei Pfleger, Sexualtrainer und Adler dementsprechend groß.
Jetzt oberhalb von Kappl geht das Gatter auf und der Adler fliegt in die Freiheit der Triebe. Man hat ihm beigebracht, er soll sich das Gelände unterhalb der Flugbahn als Ischgler Wixbude vorstellen, dann reißt es ihm die Flügel wie von selbst auseinander.
Ok, am ersten Tag geschieht noch nicht viel, der Adler macht eine Pause. Aber dann legt er los und befruchtet das ganze Tal mit seinem Flügelschlag.
Immer öfter legen sich Paznauner auf den Rücken, schauen dem Adler zu und flüstern dem Nächstbesten in den Gehörlappen: Lass es uns machen wie der Adler!