treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

CARLOU D

AFRICAN PEARLS & POSITIVE BLACK SOUL: einer der großen Namen der jungen westafrikanischen Szene aus dem „inneren Kreis” von Youssou N`Dour und Peter Gabriel

Geboren 1979 in Dakar war CARLOU D bereits als Jugendlicher musikalisch aktiv, spielte einige Jahre die zentrale Rolle in der sehr politischen Hip-Hop Band „Positive Black Soul”, die bei „Island Records” sogar einen Major-Vertrag hatte, wandte sich danach der „Baye Fall” Religionsgemeinschaft zu, der auch sein enger Freund und Superstar Cheikh Lo angehört, und widmete sich fortan sehr spiritueller akkustischer Musik, die aber natürlich nichts an „Roots & Groove” verloren hat, im Gegenteil.
Sein großer Mentor war immer Youssou N`Dour, der ihn auch mit Peter Gabriel zusammen brachte. Seitdem ist er Headliner auf den großen einschlägigen Festivals - wie eben auch WOMAD

AFRICAN PEARLS

Carlou D (Gitarre, Gesang, Percussions)
Edouard Manga (Kora, Percussions)
Thierno Sarr (Bass, Percussions)


Die Stadt Touba, etwa 150 km östlich von Dakar, wurde 1887 vom Sufi-Führer Amadou Bamba gegründet. Heute leben knapp 600.000 Menschen in der zweitgrößten Stadt Senegals, die als spirituelles Zentrum für Amadou Bambas Bruderschaft, die BAYE FALL, errichtet wurde. Ihr gehören Musiker wie Cheikh Lo oder unser heuriger Gast der 2nd African Pearls-Tour aus Senegal, Carlou D, an. Als ein äußeres Zeichen tragen sie das Foto von Cheikh Ibrahima Fall, einem Schüler von Amadou Bamba, um den Hals, ihre Haare wachsen zu „Dreadlocks”, und die Kleidung ist vorwiegend weiß oder sehr bunt, es gibt also Parallelen zu den jamaikanischen Rastafarians. Große Unterschiede sind allerdings die Hinwendung der Baye Fall zum islamischen Sufismus und auch ihr großer Arbeitseifer, der noch vor der Pflicht zum Gebet steht.

Carlou D, geboren 1979 in Dakar unter dem Namen Ibrahima Loucard, begann seine Laufbahn in den 1990er Jahren, also noch als Teenager, in verschiedenen senegalesischen Pop-Bands. Die boomende westafrikanische Hip-Hop-Szene hatte bald ihre ersten Stars, allen voran die Gruppe Positive Black Soul, der Carlou D von 2002-2004 angehörte. „Was ich von Hip Hop in meiner Musik beibehalten habe, ist der Mut, geradeheraus zu agieren“, sagt der Gitarrist und Sänger, dessen Hinwendung zum Sufismus selbstredend auch seine Musik beeinflusst hat. So bezieht sich allein schon der Titel seiner Debüt-CD Muzikr auf eine im Sufismus übliche Art des Rezitierens („Zikr“). Carlou D verbindet da mystisch aufgeladene Ruf- und Antwort-Gesänge mit der Groove-Lastigkeit von Funk und dem improvisatorischen Gestus des Jazz, dazwischen webt er Elemente aus der senegalesischen Popmusik hinein; auch Mabalax blitzt immer wieder durch, jene Musik aus Dakar, die einer der Förderer Carlou D´s erfand: Youssou N´Dour…

Was dem Sufismus in Westafrika – international erst bekannt gemacht durch Künstler wie Carlou D und Cheikh Lo – auch in Zeiten des ansteigenden Islamismus Zulauf beschert, ist möglicherweise die tiefe Sehnsucht der Menschen nach einer Methode, den Alltag schlicht mit spirituellem Sinn zu versehen. So gesehen bieten die grundlegenden Parameter des Sufismus auch Ideen für gesellschaftliche Utopien, weit über geographische und religiöse Grenzen hinweg.


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Mit CARLOU D kommt einer der ganz großen Vertreter der jungen westafrikanischen Szene aus dem „inneren Kreis” von Youssou N`Dour und Peter Gabriel ins Treibhaus!
Carlou D, geboren 1979 in Dakar unter dem Namen Ibrahima Loucard, begann seine Laufbahn in den 1990er Jahren, also noch als Teenager, in verschiedenen senegalesischen Pop-Bands. Die boomende westafrikanische Hip-Hop-Szene hatte bald ihre ersten Stars, allen voran die Gruppe Positive Black Soul, der Carlou D von 2002 bis 2004 angehörte. Danach wandte er sich der „Baye Fall” Bruderschaft zu, der auch sein enger Freund und Superstar Cheikh Lo angehört, und widmete sich fortan sehr spiritueller akustischer Musik, die aber natürlich nichts an „Roots & Groove” verloren hat, im Gegenteil!

„Was ich von Hip Hop in meiner Musik beibehalten habe, ist der Mut, geradeheraus zu agieren“, sagt der Gitarrist und Sänger, dessen Hinwendung zum Sufismus selbstredend auch seine Musik beeinflusst hat. So bezieht sich allein schon der Titel seiner Debüt-CD „Muzikr“ auf eine im Sufismus übliche Art des Rezitierens („Zikr“). Carlou D verbindet da mystisch aufgeladene Ruf- und Antwort-Gesänge mit der Groove-Lastigkeit von Funk und dem improvisatorischen Gestus des Jazz, dazwischen webt er Elemente aus der senegalesischen Popmusik hinein; auch Mabalax blitzt immer wieder durch, jene Musik aus Dakar, die sein großer Förderer erfand: Youssou N´Dour, der ihn auch mit Peter Gabriel zusammen brachte.