treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

ROBERTO FONSECA (KUBA) SPIELT FÜR SIEGER & VERLIERER AM SONNTAG IM TREIBHAUS

Am kommenden Sonntag findet im Treibhaus die wundersamste Wahlparty ever statt: Sieger & Verlierer der Bürgermeister-Stichwahl feiern im Treibhaus gemeinsam - den neuen politischen Frühling. Und nachdem Georg Willi auf einen eigenen Raum verzichtet ist nun doch Platz für das eigentlich geplante Konzert: Roberto Fonseca, Star aus Havanna, der mit dem Steinway tanzt, bezaubert mit seinen kubanischen Rhythmen, heilt alle Wunden des vergangenen Wahlkampfer und befeuert die neue Zeit in Innsbruck. Lasset uns singen, tanzen und springen.

E. LETTNER AFRICAN SPIRIT

Edith Lettner & African Jazz Spirit: Die Verschmelzung von Jazz und afrikanischer Musik

Die Verschmelzung von Jazz und afrikanischer Musik ist eine unwiderstehliche Herausforderung mit einer langen Tradition, aber dennoch überraschend schwierig umzusetzen. Edith Lettner & African Jazz Spirit gelang eine wunderbar ausgewogene Mischung der Genres.

Die für Baboulaye Sissokos historische kora (afrikanische Stegharfe) so typischen Klangmuster verschmelzen wunderbar mit Julia Siedls Jazz-Piano Riffs. Lettners Saxophon plaudert leichtfüßig mit Sissokos kora und seinen typisch senegalesischen Vokalpartien- der zeitlosen Stimme der Griots. Der Bassist und Mitbegründer des Projekts, CheikhNdao, hält geschmeidige und solide Grooves. Hervorragend ist auch die Einbindung von Rhythmen in diesen Arrangements, wobei sich Jazz-Walzer in westafrikanischen 6/8 Takt verwandelt, animiert durch phänomenale senegalesische Trommeln und präzises Schlagzeugspiel von Robert Castelli. Lettners eigene Kompositionen zeugen von einem beeindruckenden Feingefühl für westafrikanische Rhythmen und Melodien. Trust Your Way knüpft an althergebrachtes musikalisches Erbe an und stellt dabei einen mutigen Schritt in die Zukunft dar.

Edith Lettner & African Jazz Spirit (Senegal/Austria/USA)

Baboulaye Sissoko- kora, vocals
Edith Lettner- alto & soprano saxophone
Julia Siedl- piano, keyboards , synth
Cheikh Ndao- bass
Karim Thiam- percussion
Mame Birane Mboup- percussion
Robert Castelli- drums

Die Saxophonistin und Komponistin Edith Lettner hat in den letzten 15 Jahren mit zahlreichen afrikanischen MusikerInnen in Österreich und Senegal zusammengearbeitet. Im Mai 2010 reiste sie mit dem konkreten Ziel in den Senegal, den Grundstein für ein langfristiges Musikprojekt zu legen. „Ich bin neugierig und offen für alles. Sehr wichtig war für uns von Anfang an- darin waren wir uns schnell einig- unseren gemeinsamen Stil zu finden und unsere eigene Musik zu schaffen.“ erklärt die Musikerin.
Anstatt traditionelle afrikanische Musik zu modernisieren, bzw. zu „verjazzen“, machte sich die Gruppe daran, Jazz- Kompositionen von Edith Lettner durch afrikanische Rhythmen und Ideen zu verändern und bereichern- Jazz wurde sozusagen „afrikanisiert“. In weiterer Folge werden Kompositionen und Ideen von Bandmitgliedern ausgetauscht und gemeinsam arrangiert. Das Projekt versteht sich als „work in progress“, als Kreativitätspool, der die MusikerInnen über 2 Kontinente hinweg verbindet.
So entsteht ein Gewebe aus Jazz, vielfältigen afrikanischen Rhythmen, Elementen aus der traditioneller afrikanischen Musik, sowie zeitgenössischen Stilen. Die sehr groovige Musik geht sofort in die Beine, während der ergreifende Gesang Baboulay Sissokos und das expressive Saxophonspiel Edith Lettners die Seele bewegen.

Der Bassist Cheikh Ndao, versetzt einem sofort in das Feeling der reichhaltigen Musikszene Dakars. Er leitet dort die Band des Sängers Thione Seck. Wichtig für dieses Projekt ist seine Leidenschaft für Jazz.
Der Sänger Baboulay Sissoko ist außergewöhnlich; er spielt regelmäßig für den senegalesischen Staatspräsidenten und sein Koraspiel ist innovativ und virtuos. Er und Karim Thiam tourten mit André Hellers Show „Africa, Africa“.
Die senegalesischen Perkussionisten Karim Thiam und Mame Birane Mboup und der New Yorker Schlagzeuger Robert Castelli machen die Musik zu einem rhythmisches Feuerwerk.
Die Jazzpianistin Julia Siedl stieg 2011 in das Projekt ein. Sie bereichert die Musik u.a. mit ihren virtuosen und facettenreichen Solos.