treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

BILL EVANS

SOUL INSIDER & MILES SAXOPHONIST. seine geniale fusion aus jazz soul und country wurde mit der GRAMMY-nominierung belohnt

22 Jahre alt war Bill Evans, als Miles Davis den Saxophonisten in seine Band holte. Spätestens zu dieser Zeit begann eine musikalische Entwicklung, wie sie rar in der Musikwelt ist. So verband Evans als einer der Ersten Hip Hop mit Jazz
Bill Evans kann auf eine lange Karriere zurückblicken: John Mc Laughlin, Miles Davis, Herbie Hanckock - immer offen für neue klangliche Experimente integrierte Evans Rap in seinen Jazz und präsentiert jetzt mit SOUL INSIDER ein funkiges Album, das - so Evans - auch Leuten gefallen könnte, die eigentlich gar keinen Jazz mögen .....

BILL EVANS SOULGROUP
Bill Evans - sax, keys, vocals...
Josh Dion - drums, vocals
Mitch Stein - Guitar , vocals
Ryan Cavanaugh - electric banjo
Etienne Mbappe - bass

Eine hervorragende Mischung aus amerikanischem Folk, Bluegrass und groovigem Funk&Soul, für die Evans schon 2005 mit einer Grammy Nominierung geehrt wurde. Das Programm ist dynamisch, tanzbar und nicht nur instrumental: Josh Dion ist ein ausgezeichneter Vokalist und in vielen der Songs gibt es zu den rasenden Banjo- und den beeindruckenden Saxophonsoli auch passende riffige Vocals...sogar von Evans selbst. Soulgrass wurde z.B. neulich von der renommierten spanischen Zeitung „El Mundo“ als „the most energizing and fresh sounding blend of Americana and Funk“ beschrieben. Die ‚high-energy’ und positive Ausstrahlung der Soulgrass-Konzerte sprechen auf jeden Fall für sich!


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„Kultiviert, humorvoll und infiziert mit einem Virus der keine Atempausen duldet.“
Westzeit

„Was für eine hübsche Finte! (Jazz-Platte des Monats) “
Kulturnews

„Ein Gebräu, welches brodelnd und dampfend vor sich hin köchelt.“
Sonic Magazin

„Ein Werk der Superlative“ Melodie & Rhythmus

"Nach einer Stunde sinkt man erschöpft, aber glücklich in den Sessel ob der schieren Brillanz dieser ekstatischen Tour de force.“ Jazz thing

„Mit einem grandiosem All-Star-Line-up treibt Evans einen musikalischen Pflock nach dem anderen in bislang unkultiviertes Land. Was immer dieser Mann seinem Publikum anbietet, es ist von einer Wärme,  einer Aufrichtigkeit und darin im besten Sinne von einer Einfachheit die berührt. Schön, dass es so etwas gibt.“
Jazzpodium

„Eine völlig einzigartige Mischung amerikanischer Musikstile“
Schwäbische Post

„Eine feine Country-Pop-Jazz-Funk-Scheibe mit schlauen Verbeugungen vor Miles, Monk und Mingus. “
Hamburger Morgenpost
„So explosiv funky als träfen Tower Of Power und die Flecktones aufeinander. Dass alle Beteiligten bei dieser... sehr euphorischen Mixtur ihren absoluten Spaß hatten, wird jeden Moment mehr als deutlich. Voller Überschwang durchpflügen sie das Feld der Fusionmusik. Virtuos und stimmig.“
WOM Journal


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Während seiner 20 jährigen Karriere als Solo Künstler, hat der mehrmals Grammy nominierte Saxophonist Bill Evans verschiedenste musikalische Stile erforscht, teilweise fernab vom traditionellen Jazz wie Hip Hop, Fusion, Reggae, Brazilian und Slamming Funk. Evans betritt mit Soulgrass eine neue Ebene indem er Jazz, Funk und Roots Music miteinander vermischt und so einen einzigartigen Klang verschiedenster Amerikanischer Style erschafft.

Bill Evans spielte Klavier bevor er in der High School zum Tenor Saxophon wechselte. Nachdem er ein Jahr lang Musik an der North Texas State University studiert hatte, wechselte er 1978 nach New Jersey zum William Patterson College und nahm Privatunterricht bei der Saxophon Größe und ehemaligem Miles Davis Sideman, Dave Liebman. Nach einer Empfehlung von Liebman wurde er im Jahr 1980 im Alter von 22 Jahren von Miles Davis gefragt für dessen Comeback Band zu spielen. Bill wurde zu Miles rechter Hand und Solo Gegenstück bei Konzerten und einer Reihe von Aufnahmen: 1981 „The Man With The Horn“, 1982 „We Want Miles“, 1983 „Star People“ und das 1984 erschienene „Decoy“.

Nachdem er 1984 Miles Davis Band verlassen hatte, spielte er mit John McLaughlin in einer neuen Version des Mahavishnu Orchestra, wo er bei dem 1985 erschienenen „Mahavishnu“ und dem 1987 erschienen „Adventures in Radioland“ mitwirkte. Während den 1980er Jahren tourte er mit der Band Elements (Cliff Carter am Keyboard, Mark Egan am Bass und Danny Gottlieb am Schlagzeug), in den 1990er Jahren spielte er bei Petite Blonde (einer von ihm gegründeten Gruppe mit Victor Bailey am Bass, Dennis Chambers am Schlagzeug, Chuck Loeb an der Gitarre und Evans am Tenor und Sopran Saxophon) und mit dem früheren Police Gitaristen Andy Summers. In jüngster Zeit tourte Evans mit der Soulbop Band (geleitet von Evans und Trompeter Randy Becker) durch Europa und die Vereinigten Staaten.

Bill Evans gab sein Solo Debut im Jahr 1984 mit „Living in the Crest of a Wave“ und dem im Jahr 1985 erschienenen „Alternative Man“. In den frühen 1990er Jahren war er einer der Ersten die Jazz und Hip Hop in einer noch nie dagewesenen musikalischen Art und Weise miteinander mischten, so auf dem 1993er „Push“, dem 1994er „Live in Europe“ und dem 1995 erschienenen „Escape“. Nach diesen bahnbrechenden Veröffentlichungen folgte 1997 „Starfish and the Moon“, 1999 „Touch“ und das 2001 Grammy nominierte „Soul Insider“, das ein Feature mit der Soul und Jazz Legende Les McCann enthielt. Bill setzte diesen Erfolg mit der 2003 erschienen Groove orientierten Platte „Big Fun“ fort, das einen Cameo Auftritt von Country Star  Willie Nelson enthielt.

Im Jahr 2005 veröffentlichte BHM Records das berauschende „Soul Bop Band Live“, mit der Starbesetzung Steve Smith am Schlagzeug, Hiram Bullock an der Gitarre, Victor Bailey am Bass und Dave Kikoski am Klavier, angeführt von Bill Evans und Randy Brecker. Seine Zusammenarbeit mit Bela Fleck, Sam Bush, Stuart Duncan und Jerry Douglas auf „Soulgrass“ ist Bills neueste Entdeckungsreise in einer sich stetig entwickelnden Karriere.

Das bahnbrechende „Soulgrass“ Album wurde 2005 für einen Grammy nominiert. Durch seine Anerkennung die er in der Musikwelt genießt, war Bill in der Lage einige hochkarätige Musiker für das Projekt zu gewinnen, wie unter anderem die Banjo Legende Bela Fleck. Bela war so angetan von dem Projekt dass er nicht nur mitwirkte sondern auch sechs von zehn Stücken co-produzierte. Zu den anderen Mitwirkenden gehörten die Bluegrass Größen Sam Bush an der Mandoline, Stuart Duncan an der Fiedel, Jerry Douglas an der Dobro und Pat Bergeson an der akustischen Gitarre und Mundharmonika.

Evans sagt dass er die abenteuerliche Idee, Blugrass und Jazz miteinander zu vermischen schon seit Jahren im Kopf hatte, da er Fan von Americana seit seinen Tagen bei Miles Davis ist. Er mochte den Klang von Mandoline, Banjo, Dobro und Fiedel und fand dass diese Musik eine sehr rhythmische Herangehensweise besitzt, obwohl er vorher nie die Namen der Musiker oder Songs kannte. Er hörte sich viel Americana und Bluegrass an und fand eine persönliche Verbindung zu dieser Musik.

Für seine „Soulgrass“ Tour versammelte Bill Evans einige sehr erfolgreiche Musiker Kollegen um sich, wie Joel Rosenblatt, der während elf Jahren mit Spyrogyra tourte, so wie der Geiger Christian Howes und das junge Banjo Phänomen Ryan Cavanaugh. Die Zeitung El Mundo beschrieb Bill Evans „Soulgrass“ als eine sehr antreibende und frische Mischung von Funk und Americana, aber Bills innovative Musik und mitreißende Live Auftritte sprechen für sich selbst.

Im Jahr 2007 erschien Bill Evans jüngstes Studio Album namens „The other side of something“, bei dem wieder alt bekannte Namen wie Bela Fleck, Victor Wooten, Sam Bush und Pat Bergeson mitwirkten. Man trifft aber auch auf neue Namen wie Dennis Chambers, Richard Bona, Chris Howes und viele mehr. Bei „The other side of something“ nimmt Bill das Mikrofon selbst in die Hand und man hört ihn zum ersten mal singen, zudem spielt er alle Arten von Saxophon, von Tenor, Alto, Sopran über Bariton.  Das Album vereinigt eine ganze Palette von verschiedenen Musikrichtungen wie Funk, Soul und Americana, ergänzt durch Bills Gespür für Melodie und Groove.