treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

TRIO MOCOTO

Sambarock - Brasilien

Trio Mocotó? Ist mindestens so schön wie brasilianischer Fußball: leicht, tänzelnd, hat eine klasse Atmosphäre und
ist dabei große Kunst.
Trio Mocotó kreierte in den frühen 70er Jahren den „Samba-Soul“, indem es - wie der Name schon sagt - brasi-
lianische Samba (plus ein wenig Bossa Nova und Tropicalismo) mit Fender Rhodes- und Mini-Moog-Sounds, E-
Gitarren und einem Hauch „Black Music“ verband. Den Superhit hatte Trio Mocotó mit „Coqueiro Verde“, der einen
heißen Sommer lang zur inoffiziellen brasilianischen Hymne wurde. Von Rio bis Sao Paulo tanzte man auf den
wunderbar eingängigen Groove des Trios. Alles war erlaubt auf „Planet Mocotó“: Freude, Freiheit und musikali-
sche Abenteuerlust in jedem Fall. Ein bisschen San Franzisco in Sao Paulo.


Fritz, Nereu und João Parahyba haben sich geradezu selbst neu erfunden. Sie haben dem Stil, an dessen Entstehung sie in den 70ern maßgeblich beteiligt waren, mit geschickt integrierten Elektronik-Elementen einen neuen Schliff verpasst. Vor allem ist es aber die bloße Freude, Aufregung und der Enthusiasmus, der von Trio Mocotó ausgeht, der die ganze Welt aufhorchen, lächeln, springen und tanzen lässt.

Musiker: João Parahyba vocals, percussion / Fritz vocals, acoustic guitar, percussion
/ Nereu vocals, percussion / Luis do Monte guitar / Giba bass / TBA
keyboards


1975 löste sich die Band auf, um Solo-Projekte zu verfolgen. Sänger und Perkussionist João Parahyba etwa war
in den letzten Jahrzehnten maßgeblich in der Dance-
Szene Brasiliens aktiv und wirkte mit bei Bebel Gilbertos
Welterfolg „Tanto Tempo“. Währenddessen borgten
Künstler wie Arto Lindsay, Pizzicato Five und Stereolab
großzügig vom Sound der Mocotós. Die drei Alben des
Trios aus den 70er Jahren galten als gesuchte Raritäten
und fanden sich in den Koffern der besten Dance-DJs.
2001 brachte die Wiedervereinigung der Band und ein
großartiges Comeback. Dass der Sound sich ein wenig
gewandelt hat und heute auch (diskret) Elektronika
nutzt, versteht sich bei der stilistischen und klanglichen
Abenteuerlust des Trios von selbst