treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

RUSSKAJA

we will kasatchok you ..... with RUSSIAN VODOO

„Vollgas“ auf Russisch!
Es ist wie ein Orkan, der mit Vollgas vom Osten kommend auf einen zurast  und einen packt. Gnadenlos. Was hinter diesem „Naturphänomen“ steckt, ist  nichts anderes als die Gruppe RUSSKAJA. Ein irres Ensemble mit sieben irren  Musikern aus Russland und Österreich, die wie ein Orkan aufspielen, einen  mitreißen und das Publikum ekstatisch zum Tanzen bringen. Denn Ska wird  von RUSSKAJA so kraftvoll russisch interpretiert, dass man glaubt, als wäre  man an einer wodkagefüllten Sputnikrakete festgeschnallt und durchbricht  damit die Schallmauer. Und weil der Wodka bei den Konzerten von RUSSKAJA  auch mit Vollgas rinnt, kann spätestens bei der Zugabe jeder fließend  Russisch und weiß, was es bedeutet am Roten Platz Pogo zu tanzen.
Die Gruppe Russkaja besteht aus 7 Ausländischen MusikerInnen die sich  mittlerweile legal in Österreich aufhalten dürfen.(H-G kommt z.b. aus Linz)

Der Hochgeschwindigkeits-Express RUSSKAJA macht wieder Station in Treibhaus. Die Verwüstungen im Zuge ihrer berüchtigten Sputnik-Tour sind noch kaum beseitigt, da führen uns die rasenden Musikberserker diesmal ein in das wahre Geheimnis der russischen Seele. Das Geheimnis, aus der die ganze Kraft und Stärke des Volkes geschöpft wird, die man rund um den Globus fürchtet: "Russian Voodoo"! In den Kesseln vom Ural bis zum Altai, von der Metropole Petersburg bis in die entlegenste russische Tundra brodelt dieses Zaubergebräu aus Wodka, Borschtsch und der Geheimwaffe - dem Knochenhammer mit Auge!

Wer von diesem "Hammerdrive" - so der Titel der ersten Single aus dem neuen RUSSKAJA-Album "Russian Voodoo" - erwischt wird, dem wird schlagartig bewusst, wie ferngesteuert wir doch durchs Leben torkeln. "Wir geben den Leuten die Möglichkeit, sich die Seele aus dem Leib zu schreien. Sie können ohne Hemmungen lostanzen und: sich heilen lassen", gab Oberschreihals Georgij Makazaria gegenüber dem Kurier das RUSSKAJA-Rezept zur "Volksgesundung" preis. Schließlich macht die kollektive Verdummung vor keinem Volk halt, auch nicht vor Russland, wo heute Britneys statt Olgas und McDonald's statt Schaschlik regieren.
Wie wohltuend ist da doch eine Fahrt mit dem "Psycho-Traktor" bei einem RUSSKAJA-Konzert. Nix verstehen? So heißt der in Metal-Kreisen auch als "Spinning Wheel" bekannte Gemeinschaftstanz, bei dem das Publikum schweißgebadet und heftig grölend im Kreis herumrennt. Rasend lustig, das. Muss man einmal mitgemacht haben!

*


Wenn Du Dich an eine Vodkagefüllte Sputnikrakete festschnallst,
(in Folge) dann in der Schallmauer explodierst,
mit der Rakete eins wirst, mit dem Vodka verschmilzt,
Russisch Dir wie Deine Muttersprache vorkommt,
und der Schallmauer ewige Freundschaft schwörst,
ein roter Stern Dir durch den Nebel ins Gesicht leuchtet,
dann ist das der Moment in dem Du auf der Tanzfläche aufwachst und Deine Hose feucht ist,
es spielt die Gruppe Russkaja.
Danke.


Russkaja besteht aus 7 Ausländischen MusikerInnen die sich  mittlerweile legal in Österreich aufhalten dürfen.(H-G kommt z.b. aus Linz)
Besetzung:
Georgij Makazaria - Vox  (Falco Cybershow, Frank Zappa's Joes Garage, Stahlhammer, Soyuz)
Titus Vadon – Drums, vox  (das Balaton Combo, Drahdiwaberl, jesus messerschmitt)
Dimitri Miller– Bass, vox  (Kiev Bigband, Realija, Puls)
Pavel Shalman – Geige, vox  (er kennt einen der in einem Lokal saß wo Brad Pitt reingekommen ist)
H-G Gutternigg - Posaune  (Los Torpedos, Franz Welser-Möst, Joe Zawinul, Heavy Tuba)
Ilse Riedler – Saxofon  (European Jazz Orch. Paris, Lee Harper Quartett)
Zebo Adam – Gitarre, vox  (Joe's Garage, Hallucination Company)






Innerhalb der vergangenen 18 Monate schaffte es die außergewöhnliche Russian-Balkan-Ska Formation Russkaja vom angesagten Wiener Geheimtipp zur Crossover Kulttruppe aufzusteigen. Ihre Konzerte sind Ereignisse, die von einer perfekt choreographierten und mit 100% körperlichem wie musikalischem Einsatz zelebrierten Bühnenshow ebenso getragen werden, wie vomm nicht minder mitreißenden Einsatz der ständig wachsenden Fangemeinde. Im Russkaja-Stammland Österreich ziehen ihre Auftritte mittlerweile regelmäßig Tausende in die Hallen und Clubs. Auf ihr erstes Studioalbum haben Russkaja ihre Fans bewusst einige Zeit warten lassen. Es war den Vollblutmusikern ein grosses Anliegen, deutlich hörbar zu machen, dass Russkaja auf Tonträger weit mehr zu bieten haben als „nur“ High-Speed zum Abtanzen, sondern daß die Gruppe durchaus gehobenes Hörvergnügen bietet.  Das Debut-Album „Kasatchok Superstar“ erscheint am 18. Februar beim Wiener Label chat chapeau.

Russkaja – der Name ist Programm und sagt an sich schon alles: „Russ“ wie russische Nächte, russisches Feuer, russische Tiefe, russische Seele. „Ska“ wie Tempo, Bewegung, Musik. Und „ja“ wie „JA! Denn ein Nein wird nicht akzeptiert.

Jedenfalls nicht auf der Tanzfläche. Bewegungsverweigerung ist bei Russkaja ausgeschlossen. Egal ob vor 50 neugierigen Studenten in der ostdeutschen Provinz oder vor 30.000 enthusiastischen Fans auf heimischen Festivals, die siebenköpfige Band ruft überall typische Verhaltensmuster hervor: Springen, Tanzen, Klatschen, Jubeln, Singen, vom ersten Takt bis zur allerletzten Zugabe.

Apropos „heimisch“. Wo ist das, bei einer Gruppe, mit einem russischen Sänger, einem ungarisch-britisch-österreichischen Drummer, einer Geigerin mit einem höchst russischen Namen, die aber aus Deutschland stammt, einem Bassisten, der den typisch englischen Nachnamen „Miller“ trägt, zwei Bläsern, die österreichischer nicht heißen und sein könnten und einem Gitarristen, der aus einer Musiker- und Künstlerfamilie stammt, die so mit Wien verbunden ist, dass sie schon bald in Reiseführern stehen müsste? Einer Band zudem, die rund 200 Tage im Jahr auf Tour ist, zwischen Istanbul und Amsterdam. Wer Russkaja je live erlebt hat, weiß, dass diese Truppe ganz sicher an einem Ort zuhause ist: auf der Bühne.

Jetzt also das Album. „Kasatchok Superstar“ heißt der erste Longplayer nicht ohne Augenzwinkern. Russkaja haben ihre ständig wachsende Fangemeinde über zwei Jahre darauf warten lassen und das nicht ohne Grund. Wer auf der Bühne so abräumt, muss sich gut überlegen, was er im Studio macht, bevor man eine Aufnahme aus der Hand gibt. Das Warten soll sich gelohnt haben:

Wer zu Hause eine Party hat, die nicht so recht in Schwung kommen will, der ist mit der „Kasatchok Superstar“ natürlich schon mal gut beraten, um Bewegung unter den Gästen zu verbreiten.

Aber es lohnt sich auch, das Album einmal allein oder zu zweit, jedenfalls in Ruhe anzuhören. Denn es enthält viel Hörenswertes. Trickreiche Bläserarrangements zum Beispiel, die bei jedem Ton verraten, dass hier Menschen am Werk sind, die Ihr Handwerk perfekt verstehen und die in der Lage sind, damit Stimmungen zu erzeugen und Geschichten zu erzählen, die man auch dann fühlen kann, wenn man die russischen Vocals von Frontmann Georgji Makazaria nicht versteht. Dessen wandlungsfähige Stimme kann auf dem Album ebenfalls Facetten zeigen, die in den tobenden Mengen bei Konzerten kaum wahrgenommen werden.

Russkaja spielen unangestrengt mit Klischees und Stereotypen ohne auf diese hereinzufallen. Immer dann, wenn man glaubt, es zu wissen, es schon gehört zu haben, geht die Fahrt in eine andere, überraschende Richtung weiter und gibt immer neue Klangaussichten frei. „Perfect Entertainment“, wie der Angelsachse sagt. Was auf der Bühne Russkajas Maxime ist, bringen sie auch im Studio treffsicher auf den Punkt.


Wie kommt’s, fragt man sich, dass eine Band, die es erst seit knapp drei Jahren gibt, schon so kompakt, so facettenreich und mit allen musikalischen Wassern gewaschen ist? Nun, die sieben Musiker versammeln immerhin rund 100 Jahre Musik- und Bühnenerfahrung. Und da ist alles dabei. Klassik, Jazz, Musical, Pop, Rock, leichte Unterhaltung und Heavy Metal. Manche von ihnen bewegen sich auf Bühnen und Backstage seit sie laufen können, andere haben sich durch probiert, durch Genres und Clubs, haben Erfahrungen gesammelt, Erfolge ebenso wie Niederlagen und Enttäuschungen, bis es schließlich einer dieser Zufälle war, dass ein paar Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammentrafen und Lust auf dieselbe Sache hatten.


хорошая беседа – gute Unterhaltung


KASATCHOK:
Kasatchok, ursprünglich auch Cossachok (aus dem russischen: „Kosakentanz“) ist ein Tanz der als Kosaken bezeichneten russischen Wehrbauern im Osten der heutigen Ukraine. Der Tanz weist viele Improvisationen auf und ist im 2/4-Takt gehalten. Die Tänzer treten meist paarweise auf, oft in einer Art Wettstreit mit nahezu artistischen Einlagen. Typisch für den Tanz sind die vor die Brust gekreuzten Arme, das geräuschvolle Zusammenschlagen der Absätze und die so genannte Prisjadka, der Wechselsprung zwischen gestrecktem und angewinkeltem Bein aus der Hocke.