treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

SCREAMING HEADLESS TORSOS

Jazz durch den Fleischwolf gedreht - Sound Scapes of Art Jazz Rock

Er ist Komponist, Arrangeur, Bandleader, vor allem aber ein profilierter Jazz-Rock-Gitarrist, der auf mehr als 70 Alben zu hören ist. ‚Fuze’ Fiuczinski ist einer der wenigen Gitarristen seit Jimi Hendrix, der dieses Instrument in neue Dimensionen führte. Feuer und Intensität stecken in seiner virtuosen Kunst seitdem er 1994 mit ‚Lunar Crush’ die schlafende Jazz Fusion Welt aufrüttelte. Auch bei den wieder erweckten 'Screaming Headless Torsos' verleiht er dem einzigartigen Sound eine beinahe experimentelle Mixtur aus Tradition und Moderne, von Jazz über Metal und Dub bis zu Drum’n’Bass.

David Fiuczynski,  New Yorker Gitarrist ist  einer der umtriebigsten in der Szene. Gemeint ist hier die Avantgarde Jazz-Rock-Szene von New York, in der sich auch Namen wie John Zorn oder Elliot Sharp tummeln. Aber auch der sog. seichte Popbereich ist Fiuczynski nicht fremd. So hat er auf zwei Alben der Bassistin und Sängerin Me'Shell NdegéOcello mitgewirkt. Daneben ist er auch noch mit vielen Größen der Jazz-Fusion Szene auf Tour, so z.B. mit Victor Bailey, wie vor einiger Zeit gesehen, als der sein neues Solo-Album live promotet hat. Seine eigenen Projekte reichen da eher in Richtung Avantgarde hinein. Im Spannungsfeld von Jazz, Fusion, Rock und freier Improvisation ist er am Besten zu Hause. Als einfallsreicher Interpret wurde Fiuczynski mit seiner Platte "Lunar Crash" bekannt - zusammen aufgenommen mit John Medeski, der ja gerade mit Medeski, Martin & Wood die Jazz Szene komplett von inten aufrollt. Sie ist sozusagen als Tribute an Tony Williams erste Jazz-Fusion Band "Lifetime" gedacht. Mit seiner Band, den "Headless Torsos" hat er nun die CD "Amandala" auf seinem eigene Label veröffentlicht.




Dean Bowman - vocals
Sue Mingus nannte ihn "den wichtigsten Jazz Sänger seit Bobby McFerrin" - und Dean Bowman ist sicherlich ein Sänger, der sehr viel erreicht und ausprobiert hat: er überschreitet die Grenze von Jazz, Avant Garde, Gospel und Hardrock.
Zusätzlich zu dem zentralen Beitrag, den er zu Screaming Headless Torsos leistete nahm er Stücke auf mit Don Byron, Lester Bowie, Uri Caine, Jane Bunnett, Elliot (E#) Sharp, Stanley Cowell und Dewey Redman. Zu seinen Touren in den USA zählten auch die Auftritte mit Charlie Hunter im Duo und Quartett.
Obwohl er durch seine Verbindung zu Screaming Headless Torsos am bekanntesten ist, hat Dean schon ergreifende Solo Konzerte mit schwarzen Spirituals und früher Gospel Musik hingelegt. Als Solist trat er mit verschiedenen Ensembles auf, zu denen TriFunkStory, Soul Trilogy, Bopskool, das Black Spirituals Quintet (mit dem Pianisten und Arrangeur James Weidmann) und das Ten Ballads Duo (mit dem Pianisten Nikolaj Hess) gehören.

David Fiuczynski - guit

Der Jazz Rock Gitarrist Dave 'Fuze' Fiuczynski ist ein Bilderstürmer voller kreativer Ideen. Als Jazzer, der "nicht nur Jazz spielen" will, wurde er von der Weltpresse als Guitar Hero gefeiert, der Musik abliefert, die man nicht in Schubladen stecken kann, die die Zuhörer herausfordert und belebt. Der innovative Musiker hat sieben CDs veröffentlicht und ist am bekanntesten als Bandleader der Screaming Headless Torsos.
Die Torsos mit ihrem Frontman Dean Bowman wurden 1996 vom Musician Magazine zu einer der 10 besten Bands des Jahres gekürt. Es schrieb, die Truppe "verschmelze Jazz Know How in brillianter Weise mit einer Liebe für schwere Riffs". Sie inspirieren Fans, andere Musiker und sogar eine Anzahl von Cover Bands auf der ganzen Welt und waren schon in Europa, Japan und Nordamerika auf Tournee.
Fuzes Aufnahmen sind ein experimenteller Mix aus modernen Sounds und Rythmen, eine Mischung aus ambienten Text Improvisationen (wat'n dat'n? reinhören!), Elementen von World Music, Funk Rock Jazz, Metal, Dub und Drum 'n Bass - und oben drauf noch Fuzes einzigartige Handschrift, aussergewöhnliche Klanglandschaften und leidenschaftliche Soli.
Als Antwort auf die "weniger als unterstützende" Aufnahme seiner ungewöhnlichen und kompromisslosen Musik durch die Plattenindustrie hat David ein eigenes Plattenlabel gegründet, FuzeLiciuos Morsels, um seine eigenen Scheiben zu veröffentlichen.
Fuze ist ein erfolgreicher Lehrer, hat seit 12 Jahren unterrichtet und ist ordentlicher Professor am Berlee College of Music in Boston. David hat seine eigene Lehrmethode entwickelt, das auf einer Akkord-Tonleiter Theorie aufbaut - im Jazz und besonders auch im "Nicht-Jazz". Sein Schwerpunkt ist improvisierte Musik und die Entfaltung der Kreativität.

Daniel Sadownik - perc

Daniel Sadownik kommt aus der Bronx in New York. Er erhielt seinen Abschlußtitel als Musiker an der Universität von New York und studierte bei Schlagzeuggrößen wie Fankie Malabe und Andrew Cyrille.
Mr. Sadownik ist schon mit verschiedenen Künstlern in den verschiedensten Genres im Studio und auf der Bühne gestanden. In den letzten Jahren spielte er mal mit Rythm & Bluesern wie Maxwell, Tony Tone Toni, Meshell N'dégéOcello, P.M. Dawn und mit Rockikonen wie Billy Idol und Steely Dan. Dazu kamen noch Jazzer wie Nat Adderley, Dianne Reeves, Herbei Hancock, Dewie Redman und Carl Allen. Daniel ist seit mehr als 12 Jahren bei Screaming Headless Torsos dabei und arbeitet zur Zeit an seinem eigenen Afro-Kubanischen Jazz Projekt namens "Function Over Structure"

Sean Rickman - drums

Sean Rickmann kommt aus Washington D.C. Er hat sich das Singen, Gitarre, Bass Spielen und das Schlagzeug selbst beigebracht. Nach professionellen Gigs in der Highschool zog er nach Memphis, Tennessee, um mit dem Gitarristen Shawn Lane zu arbeiten. Das führte dann zu einer US Tour mit Robben Ford, der Veröffentlichung von Shawn Lane's Album "Powers of Ten" und zwei Lehrvideos, in denen sich Rickman und Lane bei Auftritten und im Studio duellieren. Lane brachte später noch ein Live Album mit Powers of Ten und Tri Tone Fascination heraus, in dem noch mehr dynamische Auftritte zu hören sind.
In den 90gern spielt Sean längere Zeit mit Angela Bofill und Maxwell. Eine Anregung von Gene Lake und ein Anruf von Steve Coleman später schalteten bei Dean die Gänge schnell um zu einer der angesehensten Stellen für Drummer im Jazz. Nachdem so gut wie jeder Drummer in und um New York herum sich schon vorgestellt hatte, betrat Sean die Bühne und führte Steve Colemans Five Elements zu einem neuen Sound und Entwicklung. Seine Rolle in Steves Five Elements, Mystic Rythm Society, Metrics und Council of Balance sicherten ihm einen Platz als einer der dynamischsten Drummer auf dem Stadtplan der New Yorker Szene. Sean war auf Videos, in TV Programmen, Studio und Live Aufnahmen mit Steve Coleman dabei und ist es immer noch.
Er reiste nach Europa, Afrika, Indien und Kuba, um die komplexesten Rythmen der Welt zu entdecken und in seine Musik zu integrieren. Im Jahre 2000 ging er mit der Bassistin Meshell Ndgegocello auf Tour. Das führte in Folge zu einem Platz auf der Frühjahrstournee mit Dave Matthews Band und einer Sommertour durch Europa, bei der er in Montreux, dem Nordsee- und dem Montreal Festival auftrat. Sean spielte ausserdem auf dem Black Music Celebration Festival der Warner Brothers und spielte mit bei Meshells neuem Album Cookie. Dean arbeitet immer noch zusammen mit Steve Coleman und Meshell Ndegeocello. Ausserdem hat mit dem Bassisten Kai Eckhard gespielt und ist in Österreich in Privatkliniken und öffentlichen Konzerten als Bandleader aufgetreten.

Steve Jenkins - bass

Seit er drei war hat Steve Jenkins mit Musik zu tun. Nachdem er Piano, Trompete gelernt und mit der Gitarre herumgespielt hatte fand Steve bald sein Instrument ( - oder vielleicht fand es ihn), als er mit 13 Jahren den E-Bass entdeckte. Seine Begrüngung dafür, daß er Bass spielen wollte, war einfach: Er konnte sich einfach nicht zwischen Gitarren und Trommeln entscheiden. Das erklärt jedenfalls zum Teil, woher sein breitgefächerter vielseitiger Zugang zu seinem Instrument herrührt. Nachdem er die meiste Zeit in der High School damit verbracht hatte, intensiv zu üben und so viel Musik wie möglich aufzusaugen ging Steve ans Berklee College mit einem Stipendium. Dort spielte und studierte er mit vielen Musikern, die ebenfalls einen tiefen Einfluss auf seinen Zugang zur Musik hatten.
Im September 2004 brachte Steve sein erstes Solo Album heraus namens "mad science". Mitgespielt haben David Fiuczynski, Adam Deitch, Jeff Bhasker, Sam Kininger, Charles Haynes und andere mehr. Ist wurde von Steve zusammen mit dem Trompeter und Produzenten Dan Brantigan selbst produziert. Allaboutjazz.com nannte das Album das "E-Bass Debut des Jahres 2004."
Einige der Musiker, mit denen Steve schon gespielt hat, sind David Fiuczynski, Vernon Reid, Dean Bowman, Sam Kininger, Adam Deitch, K'Alyn, MC Kabir, Steve Hunt, Eric Krasno (Soulive), Hiromi (Telarc Jazz recording artist), Jeff 'Skunk' Baxter, John Blackwell (Drummer von Prince), Sean Rickman, Federico Gonzalez Pena, und viele andere.