treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

SORGENTE

Mäßigung ist eine verhängnisvolle Sache. Nichts ist so erfolgreich wie der Exzess. (Oscar Wilde)

hier dürfen Sie nicht nur: hier müssen Sie tanzen!
Mal fette mal funkige Schlagzeugbeats wechseln sich ab mit teils weichen Funk- teils wütenden Rock-Gitarren. Der groovige Bass und die vielfältigen Percussions geben dem Ganzen ein extrem rhythmisches und tragendes Fundament. Die Keys reichen in ihrer Bandbreite von Space bis Funk und von percussiv bis schwebend. Die Vokals springen zwischen souligen vierstimmigen Chören, harten Raps und sanften Soloeinlagen. "Der Sound kommt schmusend und schmeichelnd, um dann im nächsten Moment mächtig loszubrettern." (Süddeutsche Zeitung)

Glaubt man dem Matthäusevangelium, so entgegnete Jesus auf die Ablehnung in seiner Heimatstadt Nazareth lapidar, der Prophet gelte nirgends weniger als in seinem Vaterland -- und ging anschließend zum Tagesgeschäft über. Natürlich sind Vergleiche mit einem Drittel der göttlichen Dreifaltigkeit immer gefährlich. Doch auch wenn dem Rind noch lange nicht erlaubt ist, was der Jupiter darf: Das Bild drängt sich nun mal auf!

Drei Wochen waren Sorgente im April 2009 in Los Angeles. Drei Wochen, die genügten, um nicht nur das Publikum dort von der Energie und Leidenschaft der Band zu überzeugen, sondern auch und vor allem die nordamerikanische Industrie. "Das Feedback auf die Shows war Wahnsinn", sagt Sänger Fabio. "Zuschauer, Musiker, Produzenten, Plattenfirmen, Medien -- alle sind zu uns geströmt, weil sie so etwas nach eigenen Aussagen noch nie gehört oder gesehen haben."

Zwischen Band und Stadt war ein groß angelegter Energieaustausch entstanden. Was der eine gab, nahm der andere begeisterte auf -- eine gegenseitige Befruchtung, die schließlich in der zweifachen Nominierung bei den LA Music Awards gipfelte. Am 12. November wurden Sorgente schließlich als »International Rock Performer of the Year« ausgezeichnet -- im Rock-Capital der Welt! Sie sind die ersten Deutschen, die das bislang erreicht haben. "Man gründet in der Pubertät eine Band, um besser bei Frauen anzukommen, beginnt dann irgendwann, sich auf die Verfeinerung seines musikalischen Schaffens zu konzentrieren, spielt und kämpft sich jahrelang in der Heimat seine Hacken wund und plötzlich steht man in Los Angeles und nimmt dort einen solchen Preis entgegen... Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich", bringt Leadgitarrist Jakob die Freude auf den Punkt. "Es ist einfach völlig unfassbar, was wir in nur einem halben hier in den USA erreicht haben, wie man unsere Qualitäten ehrlich zu schätzen weiß und welche Möglichkeiten sich uns hier eröffnen!" Prophet im eigenen Land! Und deshalb widmen Sorgente Los Angeles auch ihr drittes Album. Ein Soundtrack, der musikalisch all die Erfahrungen in sich trägt, die die Band auf ihren Reisen in die Stadt der Engel gemacht hat. "Die Zeit in LA hat uns alle extrem verändert", sägt Sänger Ojam. "Wir haben unglaubliche Menschen kennen gelernt und in wenigen Wochen Dinge erlebt, für die anderen ein ganzes Leben nicht genügt."


Eben diesen Overload merkt man dem Album im allerbesten Sinne an: */LOMA VISTA DRIVE/*, benannt nach der Straße in Beverly Hills, in der die Band die meiste Zeit gewohnt hat, umfasst wohl alle Gefühle, die sich in einem Menschen zwischen Untergang, tiefster, aufrichtiger Liebe und goldenem Schuss auftürmen können. Das Album ist ein mit offenen Armen angenommener Drogentrip, durchzogen von Momenten wunderbarer, geerdeter Klarheit. Ein tiefer Liebestaumel, der jedoch immer wieder von heftigen Eruptionen eines verzweifelten Freiheitsdranges erschüttert wird. Erfüllt von janusköpfiger Schönheit, pendeln die Songs zwischen den Extremen musikalischer Bilder: Nebelschwaden in gleißend buntem Licht, kalte, pornoide Erotik und wohlige Nestwärme. Erstmals in ihrer Geschichte hat die Band dafür auch Coverversionen Platz auf einem Album eingeräumt. Ein Schritt, den Hauptproduzent Ojam so begründet: "Ziel war ein Soundtrack, der wiedergibt, was wir während des Trips in uns aufgesogen haben. Dass dazu auch fremde Musik gehört, ist einfach nur logisch."


Song by Song klingt das so:


*TWO SISTERS OF MYSTERY*


Eine der vier Coverversionen auf /Loma Vista Drive/. Neftali Santiago, Schlagzeuger der Über-Latin-Funk-Combo Mandrill und Komponist des Songs, welcher zuletzt 1991 durch Public Enemy gesampled und als "By The Time I Get To Arizona" zum Millionenseller avancierte, ist seit dem zweiten LA-Trip im Herbst 2009 ein enger Freund (und Fan) der Band. Nachdem er gehört hatte, wie Sorgente seine ursprünglich puristische Funk-Nummer in ein pulsierendes, ungnädig voranmarschierendes Psychedelic-Funk-Rock-Monster verwandelt haben, kam er aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: "You guys got something sooo special going on! I know you gonna make it!" Der nach wie vor als gefragter Sessionmusiker und erfolgreicher Produzent tätige Drummer, jammt und arbeitet nicht nur regelmäßig mit seinen Freunden, zu denen Musiklegenden unterschiedlichster Genres wie Kayne West, Flea oder Joni Mitchel gehören, sondern ist inzwischen auch geweihter Priester - und so ließ er sich in seiner Begeisterung trotz schwerer Krankheit nicht zweimal bitten, als Sorgente ihn zum Videodreh in die Wüste einluden. Der Prediger, der Fabio und Ojam im Video zu Two Sisters of Mystery die letzte Ruhe zuteil werden lässt: That's the man himself!


*SEND ME LOVE*:**
Breitbeinig und doch verletzlich -- unvereinbar? Ein Hilferuf mit stolzgeschwellter Brust -- ein Widerspruch in sich? Nicht mehr! Send Me Love ist gefüllt mit allem, was der Liebestaumel einer Fernbeziehung mit sich bringt: Sehnsucht, Verlangen, Melancholie, Schmerz, Ratlosigkeit und auch ein humorvolles Augenzwinkern über die eigene Situation. Auf schimmernde Orientierungslosigkeit folgt kompromisslos wuchtige Erdung. Am Ende steht die schlichte, großartig nonchalante Aufforderung: "Send me love, and I'll try the best I can. To receive it -- from the postman!" Nachricht angekommen?!

*SUGAR MAN*
Der Drogenkonsum des 60er Jahre Straßenpoeten Sixto Rodrigues war seinem Song »Sugar Man« zufolge umfassend: "Jumpers, Coke, Sweet Mary Jane!" (Pillen, Koks und Gras). Bleiben wenig Fragen offen. Die musikalischen Zutaten für den politoxischen Cocktail: Drums, Moog, Gitarren. "Sugar Man, won't you hurry, cause I'm tired of this scene!" Das Video zum Song konnte logischer- und konsequenterweise nur in Las Vegas abgedreht werden -- dieser bizarr, verfremdet & trostlosen Scheinwelt, deren Fassade beim ersten genaueren Blick sofort zu bröckeln beginnt und deren strahlender Glanz nur ein schummriges Flackern offenbart, der jeglichen Tiefgang vermissen lässt und die leise Sehnsucht nach echten Gefühlen augenblicklich in ein lautes Schreien verwandelt.
Sorgente's very own special fear and loathing ....

*CRYSTAL SHIP*
The Doors sind LA. Immer noch! Insofern waren sie auch für Loma Vista Drive ein Muss. Der Song zum Trip war schnell gefunden. Der Ansatz, ihn im eigenen Stil umzusetzen, nicht. Das Problem: Nach Drogen klingen die Songs der Kollegen Manzareck, Morrison, Krieger und Densmore schnell -- nur nicht nach guten. Außerdem fehlte der fingerfertige Keyboarder. Die Lösung kam in form rein akustischer Instrumente und verminderter Besetzung: Trio - Schlagzeug, Bass, Gitarre (Nein, wieder keine Orgel -- auch, wenn es so klingt...)! Striktes Synthesizerverbot. Rohe, drogenschwangere Energie. Keine Overdubs. That's it! Das Resultat klingt in jedem Fall verstrahlter als Jimbo himself im Pariser Exil. Beim aus eigener Feder stammenden Outro »Wasted« ist der Name Programm. Der finale Take der High-Tempo-Abgehnummer wurde nach längerem Tourblock und gemeinsam durchzechter Partynacht auf dem Zahnfleisch reingeprügelt. Der Song bricht aus der hymnisch getragenen Atmosphäre des Doors-Covers aus, und bildet den letzten Sprint auf der Zielgerade ins Licht am Ende des Tunnels. Zerstöre und verschwende dich selbst -- Hauptsache, du machst etwas daraus!

*ALREADY MISSING YOU*
Die Angebetete liegt zwar noch zärtlich eng umschlungen in den Armen, die Angst vor Trennung und drohenden Verlust ist aber schon in all seinem Schmerz zu spüren. »Already Missing You« verwandelt eben jenes Gefühl in eine Hymne, die all das besingt, was man mit der Geliebten erleben und erfahren möchte, bevor sie einem wieder entschwindet: Haut berühren, Atem inhalieren, sich hingebungsvoll lieben, und weiter high sein, am Leben bleiben -- alles nur noch ein wenig länger! Was mit nur einer Akustikgitarre am Pool in Beverly Hills in einer intensiven Nacht entstand, entwickelte sich im Studio langsam aber stetig zu einer pompösen Ballade. Ein Liebesgeständnis am Denkapparat vorbei direkt ins Emotionszentrum getragen - irgendwo zwischen Herz und Seele.

*PLEASE BE WITH ME*
Im Original von Scott Boyer (Cowboy) war »Please Be With Me« eine klassische Singer/Songwriter-Nummer, die 1974 von Mr. Slowhands erfolgreich auf dem /OCEAN BOULEVARD/ zum Tanzen ausgeführt wurde. Bei Sorgente, die den Song schon lang in einer ganz anderen Version im Live-Programm hatten, bekommt das Stück auf /LOMA VISTA DRIVE/ einen sphärischen Groove, eingespielt lediglich mit Schlagzeug, Bass und zwei Gitarren. Ein Ansatz, der sich auch bei »My Sweet Addiction«,* *dem von Sorgente geschriebenen Outro, fortsetzt und weiter steigert, um sich schließlich in den vernebelten Sphären eines gleichsam musikgewordenen LSD-Trips aufzulösen.

*SHE IS*
Dem geneigten Sorgente-Fan muss man »She Is« nicht mehr erklären. Er verlangt auf Konzerten seit Jahren lautstark nach der einst vor vielen, vielen Jahren nur mit einer Akustikgitarre aufgenommenen Ballade. Grund genug, den Song nach vielen Anläufen nun endlich in einer kitschbefreiten Version neu aufzulegen und ihm mittels neuer Chöre und Instrumentierung eine mysteriöse Tiefe zu geben und neues Leben einzuhauchen.

*GREYHOUND*
Der Song bestand über etwa drei Jahre hinweg nur aus dem Akustikgitarren-Picking, das Menschen, die Musik mit Stereokopfhörern genießen, auf ihrem linken Ohr finden. In ausufernden Studiosessions wurde daraus irgendwann das, was jetzt zu hören ist: Ein Song , der sich vom scheuen Intro, über klassisch angehauchte Versatzstücke sanft zum orchestralen Gitarrenwerk aufbaut. Indem jedes analoge Effektgerät zum Einsatz kam, das sich im Umkreis von drei Kilometern um die Studioräumlichkeiten der Band finden ließ, wurde ausnahmslos jedes Geräusch, das nicht Schlagzeug oder Moog-Basslinie ist, mit Gitarren erzeugt. Das Ergebnis klingt vermutlich erneut mehr nach Filmmusik als nach Pop-Produktion.

*RESTLESS*
»Restless« ist ein Ruhepol. Eine kleine Oase, in der die Augen sich schließen und der Kopf zur Ruhe kommen kann. Nachdem verspielte Gitarren-, Synthesizer und Schlagzeugarrangements wie eine Schutzkammer wirken, die die Seele einen Moment vom Druck der Außenwelt abschirmt, schickt das Outro wieder mit frischer Energie und neuem Mut in die Welt hinaus -- und beantwortet damit die Kernfrage selbst: "Lately I've been running against an open door. Nothing new behind I'm sure. What do I wanna see?" Das Leben! In all seiner grausamen Schönheit.

*WALKIN DOWN THE ROAD*
Der Anspruch an »Walking Down The Road« war hoch: Vor mehr als einer Dekade eroberte Ojam mit der Urversion das Herz einer sehr schönen Frau. Im jetzt wesentlich weiterentwickelten Ansatz ist der Song eine hoffnungsvoll melancholische Auseinandersetzung mit dem Selbst -- mit all den Wahrheiten, vor denen man nicht davonlaufen kann, die sich nicht wegdebattieren lassen. All die Erfahrungen, die uns zu dem machen, was wir sind, all die Erkenntnisse, die im Laufe eines bewegten Lebens zu gewinnen sind, treiben auf den weiten Klangmeeren aus Synthiebässen und Gitarrenstreichern. Trotz der sphärischen Instrumentierung bleibt der ursprüngliche Songwriter-Charakter erhalten, gehen Nähe und Intimität, Ehrlichkeit und Wärme nicht verloren. Der Reifungsprozess veredelt nicht nur gute Rotweine: "Walking down the road -- as a grown-up!""Mäßigung" ist eine verhängnisvolle Sache. Nichts ist so erfolgreich wie der Exzess.“ (Oscar Wilde) SORGENTE haben mit dem LET ME IN etwas erschaffen, das anders tönt als alles, was in den letzten Jahren musikalisch aus der bayerischen Landeshauptstadt herausklang. Ein Album, dem man die tiefe Groove-Verwurzelung der sechs Münchner immer noch deutlich anhört, das aber Klangwelten umfasst, für die man sonst eine Woche lang sämtliche Clubs einer Großstadt besuchen muss, um am letzten Tag schließlich um 9 Uhr morgens mit den Stammgästen im 24-Sunden-Lokal zu frühstücken. Groß, pompös, modern, glamourös und trotzdem erdig, hart, dreckig und gefühlvoll enthält LET ME IN eine Soundästhetik, die das Beste der Zeit zwischen 1982 und 2020 in sich vereint. Als hätten Lenny Kravitz (aus den 90ern) und Prince (aus den 80ern) neben den Lagerfeuergesängen der Gebrüder Isley (aus den 60ern) ein Kind gezeugt, das nach der Scheidung vom Taufpaten Supermax (aus den 70ern) großgezogen wurde und sich in den Sommerferien bei Onkel John Frusciante und Tante Jennifer Batten Gitarrenspiel abgeschaut hat, um es vermessen an großen Namen fest zu machen. Unvorstellbar aber wahr ist dabei, dass nahezu 100 Prozent der Klänge von Schlagzeug, Bass und Gitarren erzeugt wurden und auch ansonsten fast nur analoges Equipment zum Einsatz kam!


Die 7-Mann-Combo aus München begeistert die Massen mit einem groovigen Mix aus Funk, Soul, Reggae, Latin, Hip Hop und Rock - Crossover im eigentlichen Sinne also. Schlagzeug, Bass, 3 Gitarren, Hammond Orgel, Percussions und Sax gehören zur Besetzung. Zusammen mit dem vierstimmigen Gesang kommen die "good vibrations" von der Bühne satt ins Publikum.

Mal fette mal funkige Schlagzeugbeats wechseln sich ab mit teils weichen Funk- teils wütenden Rock-Gitarren. Der groovige Bass und die vielfältigen Percussions geben dem Ganzen ein extrem rhythmisches und tragendes Fundament. Die Keys reichen in ihrer Bandbreite von Space bis Funk und von percussiv bis schwebend. Die Vokals springen zwischen souligen vierstimmigen Chören, harten Raps und sanften Soloeinlagen. "Der Sound kommt schmusend und schmeichelnd, um dann im nächsten Moment mächtig loszubrettern." (Süddeutsche Zeitung)

Der weite musikalische Brückenschlag ist bewusst. Sorgente will sich auf der Bühne wie im Studio keine Grenzen setzen. Dennoch schafft es die Formation, den verschiedenen Einflüssen und Stilen in ihrer Musik eine eigene Note zu geben und so den "roten Faden" nicht zu verlieren. Das Resultat: extrem tanzbare Musik, die für die Zuhörer jedoch ebenso ruhige und sphärische Sounds bereithält und so in keine Richtung eingeschränkt ist.

Entsprechend begeistert zeigten sich die Pressereaktionen in den zweieinhalb Jahren, in denen Sorgente in der jetzigen Zusammensetzung live spielt: "Hier dürfen sie nicht nur - hier müssen Sie tanzen", betitelte die Abendzeitung ihren "Tipp des Tages". "Selten hört man vom Nachwuchs handwerklich so saubere Musik", meinte die Süddeutsche Zeitung nach der Release-Party zum Debütalbum "Roots Hunting" im September 2001. Und die Neuste Nachrichten der Süddeutschen Zeitung - Ausgabe Süd urteilte: Sorgente "konnten mit Reggae-Nummern aufwarten, die - ebenso wie die Funk- und Soul-Stücke - mit einem breiten Bass- und Gitarren-Fundament unterlegt waren und dadurch sehr kraftvoll wirkten."


laut.de über sorgente

Die später sechs Mann starke Combo Sorgente wird ursprünglich als Vocal-Akustik-Band dreier Münchner Freunden ins Leben gerufen. Geprägt von Größen aus Rock, Pop und Soul hat sich die Band nicht unbedingt einer bestimmten Musikrichtung verschrieben.
Vor allem (Elektro-)Funk findet ebenfalls Eingang. Herauskommt am Ende ein dynamisch groovender Mix.Sorgente, die sich nach dem italienischen Wort für Quelle oder Ursprung benennen, machen sich vor allem als hervorragende Liveband einen Namen. Der Wunsch, nicht nur als hochwertige Partyband durchzugehen, mündet 2006 im ersten Album "First & Then...?!".
Pink, Lenny Kravitz und Xavier Naidoo erhält die Band die Gelegenheit, dies zu ändern.
2007 durchkreuzt ein Equipment-Diebstahl erst mal die Pläne für ein Nachfolgalbum. Doch einen Vollblutmusiker bremst das nur kurzfristig aus. In New York ersteht mit brandneuem Studioinstrumentarium "Let Me In", das im August 2008 in den Läden steht.
"I'm still funky", heißt es im Opener "Alive". In der Tat: Die Licks zuweilen an Typen wie John Frusciante zu seinen frühen Red Hot Chili Peppers-Zeiten geschult und Stimme bzw. Songs durchaus am Rhythmusverständnis eines Prince ausgerichtet.
Die Vorbilder hört man zwar gut heraus, dennoch schafft es das Sextett, frisch zu grooven. Der Funk tanzt nicht nur in Los Angeles, er ist auch in München zuhause - keine Frage.